
Der vietnamesische Ministerrat hat kürzlich einen Beschluss verkündet, der den vorherigen Beschluss Nr. 1823/QD-BVHTTDL vom 4. Juli 2024 aufhebt. Damit wird ein neuer Plan zur Erhaltung und Förderung der kulturellen Identität in Verbindung mit dem Tourismus in ländlichen Bauvorhaben in Vietnam ins Leben gerufen. Dies wurde durch vietnam.vn berichtet.
Im Rahmen dieses Plans sind im August und September 2025 drei wesentliche Aufgaben vorgesehen. Ziel ist es, Modelle zur Erhaltung und Förderung traditioneller Kulturen zu etablieren. Dazu gehört der Aufbau von Modellen für den Erhalt der Kultur des San Chi-Volkes in Quang Ninh, die Aktivitäten eines „Don ca tai tu“-Clubs in Lang Rung, Ca Mau, sowie die Gründung eines Vi and Giam Folk Song Clubs in Ha Tinh.
Förderung traditioneller Künste
In Quang Ninh fanden bereits Schulungen statt, die sich mit Methoden und Fertigkeiten für die Gründung von Volksgesangs- und Tanzclubs beschäftigen. Diese Schulungen sind ein zentraler Bestandteil des Plans zur Förderung gemeinschaftlicher kultureller Aktivitäten und zur Stärkung der kulturellen Werte durch nachhaltigen Tourismus.
Darüber hinaus wurde in Ca Mau der Wert des immateriellen Kulturerbes „Don ca tai tu“ hervorgehoben, welches seit seiner Aufnahme in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit im Jahr 2013 eine wichtige Rolle spielt. Diese musikalische Kunstform ist nicht nur eine Quelle des Stolzes, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes des südlichen Vietnam, das die Lebensweise und -kultur der Menschen im Mekong-Delta widerspiegelt, wie unesco.org erläutert.
Vielfalt und Bedeutung von „Don ca tai tu“
„Don ca tai tu“ verbindet Folklore und Wissenschaft und wird bei verschiedenen Anlässen wie Festivals und Ritualen aufgeführt. Die Darbietungen stechen durch Improvisation und kreative Variation der Melodien und Rhythmen hervor. Die Musik wird mit traditionellen Instrumenten wie der mondförmigen Laute, der zweisaitigen Geige und der sechzehn-saitigen Zither begleitet.
Die Ausbildung von Musikern erfolgt über mindestens drei Jahre, in denen sie grundlegende Instrumentaltechniken erlernen und traditionelle Lieder sowie Improvisation mit verschiedenen Verzierungstechniken erarbeiten. Diese Herangehensweise stellt sicher, dass das kulturelle Wissen durch mündliche Überlieferung und direkte Nachahmung von Meistern im Bereich der traditionellen Musik an die nächste Generation weitergegeben wird.
Mit diesen Initiativen zielt die vietnamesische Regierung darauf ab, den Erhalt und die Förderung traditioneller kultureller Werte weiter voranzutreiben. Dies geschieht insbesondere durch das Schaffen von Modellen, die nicht nur die kulturelle Identität stärken, sondern auch nachhaltige Entwicklung im Tourismus unterstützen.