
Am 1. April 2024 brach das junge Paar Siddhi Roth und Lukas Gentner aus Winterthur zu einer außergewöhnlichen Weltreise auf. Die beiden, beide 31 Jahre alt, hatten ihre Reise umfassend geplant und integrierten mehrere soziale Projekte in ihr Abenteuer. Siddhi, die in Indien geboren und von einer Schweizer Familie adoptiert wurde, fand in der Reise eine Möglichkeit, ihren Wurzeln näherzukommen. Lukas hingegen hatte vor der Reise nicht daran gedacht, die Schweiz zu verlassen, fühlte sich jedoch schnell von der Idee einer globalen Entdeckung angezogen.
Vor der Abreise nahmen sie an einem Selbstverteidigungskurs teil und bereiteten Kärtchen mit wichtigen Wörtern für die jeweiligen Länder vor. Ihr erster Stopp führte sie nach Island, wo sie zwei Wochen lang eine Rundreise genossen. Anschließend reisten sie in die USA und nach Südamerika, wo sie in Peru für ein NGO-Projekt arbeiteten. Während Siddhi Kinder betreute, engagierte sich Lukas auf einer Auffangstation für Wildtiere. Diese Erfahrungen waren Teil der Initiative, die zum sozialen Engagement ermutigt – Freiwilligendienste, die Teilnehmer unentgeltlich an gemeinnützigen Projekten im Ausland mitarbeiten lassen, wie sie bei deutsche-im-ausland.org beschrieben werden.
Einblicke in verschiedene Kulturen
Im Rahmen ihrer Reise erweiterten Siddhi und Lukas ihre Sprachkenntnisse in Spanisch, was ihnen auf den weiteren Stationen von großem Nutzen war. Nach Peru fand ihr zweites NGO-Projekt im Süden Afrikas statt, wo sie auf einem Reservat arbeiteten. Dort zählten sie Tiere und halfen bei der Bekämpfung invasiver Pflanzenarten. Im November reisten sie vier Wochen lang durch Asien, besuchten Länder wie Thailand, Kambodscha, Vietnam und Laos. Diese kulturellen Erlebnisse hinterließen bleibende Eindrücke und veränderten ihr Weltbild, insbesondere der Kontrast zwischen dem Leben in der Schweiz und in Südamerika.
Besonders eindrücklich war für Lukas Gentner das Land Bali, über das er die Gastfreundschaft der Bewohner lobte. Architektonische Schönheiten entdeckten sie in Nordafrika, während Kanada landschaftlich beeindruckte. Ein Höhepunkt ihrer Reise war der Sonnenuntergang in der Salzwüste Argentiniens. Kulinarisch fanden sie das beste Essen nicht in Peru, wo sie Meerschweinchen („Cuy“) probierten, sondern in Thailand, Indien sowie bei arabischen Mezze.
Pläne für die Zukunft
In Südafrika erlebten Siddhi und Lukas eine unerwartete Überraschung, als sie von Affen bestohlen wurden, die in ihr Zelt eindrangen und ihre Medikamentenbox stahlen. Trotz dieser kleinen Widrigkeit bleibt das Paar optimistisch und plant, in naher Zukunft Europa zu bereisen. Siddhi hat außerdem den Wunsch geäußert, eine Organisation zu gründen, um den Menschen etwas zurückzugeben – ein weiterer Beweis für die nachhaltige Wirkung ihrer Reise.
Freiwilligendienste bieten nicht nur den Reisenden, sondern auch den Gemeinschaften in den Einsatzländern wertvolle Unterstützung. Die Einsatzorte umfassen Regionen in Lateinamerika, Afrika, Asien und Russland und bedeuten für viele eine Chance, aktiv zu helfen. Die Bereitschaft, sich sozial zu engagieren, spiegelt sich auch in den Erfahrungen von Siddhi und Lukas wider, die bedeutende Einblicke in die verschiedenen Kulturen und sozialen Strukturen erhielten. Mehr zu den Möglichkeiten des sozialen Engagements im Ausland erfahren Interessierte bei deutsche-im-ausland.org.