
Am 19. April 2025 um 13:31 Uhr wurde die Region um die Kleinstadt Ston auf der Pelješac-Halbinsel in Kroatien von einem spürbaren Erdbeben der Magnitude 3,4 erschüttert. Dies berichtete die fr.de. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 8 Kilometern, und die Erschütterung dauerte lediglich 1,27 Sekunden, was für die Bevölkerung einen markanten, wenn auch kurzen Eindruck hinterließ.
In der Umgebung lebten ungefähr 470.000 Menschen. Viele Anwohner berichteten von ihren Erfahrungen: Sie beschrieben die Erschütterung als „kurzen, starken Schlag“ und äußerten sich zu dem lautstarken Geräusch, das es begleitete. Auch in Bosnien-Herzegowina waren die Auswirkungen des Bebens spürbar, was die regionale Erdbebenaktivität unterstreicht.
Vorangegangene Erdbeben und seismische Aktivität
Das Beben in Ston war nicht das erste dieser Art. Nur zwei Tage zuvor ereignete sich ein schwächeres Beben der Stärke 2,1 in der Nähe von Rijeka. Laut der volcanodiscovery.com hat Kroatien im Durchschnitt eine mäßige seismische Aktivität, mit 67 Erdbeben der Stärke 3 oder höher jährlich. Dies zeigt sich auch in den kürzlich aufgetretenen Erdbeben. Am 19. Mai, dem gleichen Tag wie das Beben in Ston, wurden mehrere kleine Erschütterungen verzeichnet.
Die jüngsten seismischen Ereignisse umfassten unter anderem ein Beben um 15:05 Uhr mit einer Stärke von 1,9 km. Eine weitere Erschütterung mit einer Stärke von 3,0 km ereignete sich um 13:20 Uhr, nur kurze Zeit vor dem Beben in Ston. Diese Aktivitäten deuten darauf hin, dass die Region weiterhin seismisch aktiv ist.
Statistiken und historische Beben
Zur größeren Erdbebenhistorie Kroatiens gehört ein bemerkenswert starkes Beben aus dem Jahr 2020 mit einer Stärke von 6,4, welches in der Nähe von Sisak stattfand. Darüber hinaus liegt das stärkste Beben seit 1900, das am 14. August 1927 einen Wert von 7,0 erreichte, in den Aufzeichnungen. Im gesamten Zeitraum von 55 Jahren wurden solch starke Beben im Durchschnitt nur sehr selten registriert, was die seismische Landschaft der Region prägt.
Zusammengefasst wird deutlich, dass Kroatien, insbesondere die Region um Ston, regelmäßig von seismischen Aktivitäten betroffen ist. Die Bewohner haben sich an die Naturgewalten gewöhnt, auch wenn die jüngsten Erschütterungen die Sensibilität für die potenziellen Gefahren erneut schärfen.