
Der Speedway-Sport in Olching trauert um eine ganz besondere Persönlichkeit: Thomas Strebl, vielen besser bekannt als „Damerl“, ist im Alter von 64 Jahren verstorben. Seine Passing hat nicht nur den MSC Olching, sondern auch die gesamte Speedway-Community tief getroffen. Der Vereinsvorsitzende Martin Smolinski, der ihn seit über 30 Jahren kannte, äußerte sich betroffen über den Verlust eines Freundes und Weggefährten, der in den letzten Jahrzehnten als Kultfigur im Stadion galt.
Damerl war für viele ein unverkennbarer Teil des MSC Olching. Oft sah man ihn mit seinem charakteristischen grauen Filzhut, während er seine zahlreichen Aufgaben übernahm. Er war nicht nur Mechaniker und unterstützte Fahrer wie Smolinski auf der Sandpiste, sondern auch Event-Beauftragter, der im Hintergrund viele organisatorische Aufgaben erledigte. Als Stadionsprecher war er bekannt für seinen Humor und sorgte stets für die richtige Stimmung im Stadion.
Ein Erinnerungsstück der besonderen Art
Ein besonderes Zeichen seiner Verbundenheit zum Sport und zu seinen Freunden war ein Vorfall während eines Trainings, als Smolinski sich an der Hand verletzte. Strebl trug daraufhin zwei abgeschnittene Finger von Smolinskis Handschuh an seinem Hut, was für viele im Stadion ein Sinnbild seiner Loyalität und Menschlichkeit war.
Neben seiner Leidenschaft für Speedway war Thomas Strebl auch ein begeisterter Motorradfahrer. Besonders die Marke Harley-Davidson hatte es ihm angetan. Darüber hinaus war er musikalisch aktiv und spielte sowohl Schlagzeug als auch mit Löffeln, was seine kreative Ader unterstrich. Sein selbstständiger Hausmeisterdienst umfasste nicht nur die Stadionpflege, sondern auch die Betreuung privat genutzter Grundstücke.
Kritische Töne und die Zukunft des Clubs
Die Trauer um Strebl fällt in eine schwierige Zeit für den MSC Olching. Auf Facebook äußerte Thomas Strebl in einem seiner letzten Beiträge Bedenken über die Verantwortungslosigkeit innerhalb des Clubs. Er wies darauf hin, dass die Integrität von Herrn Lochner von einigen in Frage gestellt wurde und betonte die Notwendigkeit, den Verein mit Ehrlichkeit und Respekt aufrechtzuerhalten. Die Bewerbung für den SEC wurde bereits vor seiner Amtszeit eingereicht, und die Mitglieder sind aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen.
Martin Smolinski beschreibt Thomas Strebl als eine einzigartige Persönlichkeit, deren Humor und Einsatz für den Verein unvergesslich bleiben werden. In diesen schweren Tagen wird seine Präsenz im Stadion schmerzlich vermisst werden, und die Erinnerungen an den „Damerl“ werden in den Herzen seiner Freunde und Weggefährten lebendig bleiben. Zudem werden auch seine Bemühungen, den Club und den Speedway-Sport voranzubringen, nicht in Vergessenheit geraten.
Auf die Worte von Martin Smolinski ist Verlass: „Er wird uns fehlen, in jeder Hinsicht.“ Die Speedway-Familie lebt im Gedenken an Thomas Strebl weiter.