
Mit dem bevorstehenden Sommerurlaub und der damit einhergehenden Reiselust wird auch die Bedrohung durch betrügerische Reise-Websites erneut aktuell. Laut tageskarte.io verzeichnet der US-amerikanische Sicherheitsdienstleister DNSFilter einen signifikanten Anstieg solcher betrügerischer Angebote. Besonders gefährdet sind Phishing-Websites, die in ihren Domainnamen Begriffe wie „Urlaub“, „Reise“ oder „All-Inclusive“ verwenden, um legitime Anbieter vorzutäuschen. Angesichts dieses Anstiegs rät DNSFilter Reisenden zur Vorsicht.
Die Gefahr wird besonders in den Monaten Mai und Juni spürbar, wenn der Zugriff auf schädliche Reise-Websites merklich steigt. Am 8. Mai 2024 wurde ein beispielloser Höhepunkt erreicht: Der Datenverkehr zu Seiten mit dem Begriff „travel“ lag 256 Prozent über dem Durchschnitt der vorhergehenden Monate. Auch im April 2025 zeigt sich ein alarmierender Trend, als der Zugriff auf diese Seiten um 116 Prozent im Vergleich zum langfristigen Mittel anstieg.
Betrugsarten und Risiken erkennen
Die am häufigsten auftretenden Betrugsarten umfassen den Verkauf von gefälschten Flugtickets und Unterkunftsbuchungen. Laut metacompliance.de wurden 2018 über 8 Millionen Euro von 5.000 Urlaubern durch Cyberkriminelle ergaunert, was einen durchschnittlichen Verlust von etwa 1.600 Euro pro Person bedeutet. Flugticket-Betrug ist mit 53 Prozent der häufigsten Betrugsart besonders weit verbreitet, gefolgt von Unterkunftsbuchungen, die 25 Prozent ausmachen.
Betrüger nutzen gefälschte Websites, Phishing-E-Mails, falsche Werbung und betrügerische Anrufe, um potenzielle Opfer zu täuschen. Die Betroffenen stehen häufig vor dem Dilemma, ohne Urlaub dazustehen oder im Ausland gestrandet zu sein.
Schutzmaßnahmen für Reisende
Reisende sollten sich beim Buchen sorgfältig verhalten und nur bekannte Plattformen nutzen. DNSFilter empfiehlt, auf wichtige Warnsignale wie Tippfehler im Webadresse und unprofessionelles Design zu achten. Die Verwendung einer Kreditkarte kann zusätzlichen Schutz bieten, insbesondere beim Kauf von Flugtickets.
In Bezug auf Sicherheit ist es wichtig, dass Websites über eine gültige Verschlüsselung (https) verfügen, bevor sensible Daten eingegeben werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, Links aus E-Mails oder sozialen Netzwerken zu vermeiden und die Filtereinstellungen der genutzten Software regelmäßig zu aktualisieren, um neuen Bedrohungen entgegenzuwirken.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass der Anstieg an Betrugsfällen im Bereich der Urlaubsbuchungen dringend auf eine erhöhte Wachsamkeit der Reisenden hinweist. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen können sie sich besser vor Betrügern schützen und die Vorfreude auf ihren nächsten Urlaub genießen.