Achtung Urlauber! Strenge Verkehrsregeln und hohe Bußgelder in Griechenland!

Achtung Urlauber! Strenge Verkehrsregeln und hohe Bußgelder in Griechenland!
Griechenland - Griechenland hat in diesem Jahr drastische Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ergriffen. Die neuen Bußgelder für Verkehrsverstöße betreffen sowohl Einheimische als auch Touristen, und die Regierung zielt darauf ab, die Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren. Laut Merkur müssen Besucher mit höheren Strafen rechnen, die auch durch EU-Vorgaben in Deutschland vollstreckt werden können. Daher ist es für Reisende besonders wichtig, sich über die neuen Regelungen zu informieren.
Ein wesentlicher Punkt der neuen Regelungen ist die Verschärfung der Strafen für das Telefonieren am Steuer. Beim ersten Verstoß drohen 350 Euro Bußgeld und einmonatiger Führerscheinentzug. Der zweite Verstoß kann mit 1.000 Euro und einem sechsmonatigen Entzug des Führerscheins geahndet werden. Bei einem dritten Verstoß drohen sogar 2.000 Euro und ein Jahr Fahrverbot. Diese gesetzlichen Änderungen sollen dazu dienen, Ablenkungen während der Fahrt, die häufig zu Unfällen führen, zu minimieren, wie InFranken berichtet.
Tempolimits und Alkohol am Steuer
Die Tempolimits wurden in Griechenland ebenfalls angepasst. In Städten gilt auf engen Straßen ein Limit von 30 km/h, während auf Hauptstraßen 50 km/h erlaubt sind. Auf Autobahnen ist die zulässige Geschwindigkeit jetzt auf 140 km/h erhöht worden. Wer schneller als 200 km/h fährt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 8.000 Euro und einem vierjährigen Fahrverbot rechnen.
Ein weiterer kritischer Punkt ist das Fahren unter Alkoholeinfluss. Ab einem Wert von 0,5 Promille ist mit mindestens 1.000 Euro Bußgeld und bis zu zehn Jahren Fahrverbot zu rechnen. Diese Maßnahmen sind Teil eines groß angelegten Programms zur Bekämpfung von Verkehrsunfällen, denn 2024 starben 665 Menschen im Straßenverkehr in Griechenland, was einem Anstieg von 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Striktere Regeln für Touristen und Wohnmobile
Besonders Urlauber sollten sich über spezifische Vorschriften bewusst sein. Das wilde Campen und Parken außerhalb ausgewiesener Plätze wird rigoros bestraft, mit Bußgeldern bis zu 3.000 Euro und möglichen Haftstrafen. Zudem müssen Motorradfahrer bei jeder Fahrt einen Helm tragen, und ein Verstoß dagegen kann ebenfalls hohe Strafen nach sich ziehen. Motorräder sind eine häufige Unfallursache, machen sie doch 38 % der Verkehrstoten in Griechenland aus.
Ein weiteres entscheidendes Merkmal ist das Rauchverbot im Auto, wenn Kinder unter 12 Jahren mitfahren. Für Kinder bis drei Jahre gilt zudem eine strikte Kindersitzpflicht, während für Kinder bis 11 Jahre altersgerechte Rückhaltesysteme vorgeschrieben sind.
Hintergründe der Maßnahmen
Die Verkehrssituation in Griechenland wird durch schlechte Straßeninfrastruktur und unzureichende Sicherheitsmaßnahmen zusätzlich kritisch beeinflusst. So wurden im Februar 2025 in der Region Attika 382 Verkehrsunfälle registriert, bei denen neun Menschen starben. Die häufigsten Ursachen sind Geschwindigkeitsüberschreitungen, das Ignorieren roter Ampeln und das Fahren ohne Sicherheitsgurt. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, plant die griechische Regierung unter anderem den Einsatz von Überwachungskameras zur Kontrolle der Verkehrsregeln.
Die neuen Regelungen treten zu einem Zeitpunkt in Kraft, an dem Griechenland 2025 einen Anstieg der Tourismuszahlen erwartet – insbesondere auf den Inseln. Die Maßnahmen zielen darauf ab, sowohl für Einheimische als auch für Touristen sicherere Bedingungen im Straßenverkehr zu schaffen und die hohen Unfallzahlen deutlich zu reduzieren.
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Ort | Griechenland |
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