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Achtung vor gefälschten Produkten: Wichtige Warnung für Verbraucher!

Das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus in Vietnam hat eine wichtige Mitteilung veröffentlicht, die die Bevölkerung dazu aufruft, sich bei Werbeinformationen besonders in Bezug auf Milch, Medikamente, funktionelle Lebensmittel und Kosmetika in Acht zu nehmen. Diese Warnung ist Teil einer umfassenden Initiative, die am 2. Mai 2025 vom Premierminister mit der amtlichen Mitteilung Nr. 55/CD-TTg in die Wege geleitet wurde. Ziel ist es, die Bekämpfung von gefälschten Produkten, insbesondere im Bereich von Medikamenten und gesundheitsfördernden Lebensmitteln, zu verstärken. Die Bevölkerung in städtischen Ballungsgebieten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt wird besonders angesprochen, um die Verbreitung von Fälschungen einzudämmen.

Das Ministerium beabsichtigt, die Unterstützung für Telekommunikationseinheiten zu verbessern, indem kostenlose Textnachrichten an Nutzer mobiler Netzwerke versendet werden. Diese Maßnahmen sollen die Menschen in den gefährdeten Provinzen sensibilisieren und dazu beitragen, das Bewusstsein für die Gefahren von Produktfälschungen zu schärfen. Die ersten Nachrichten werden am 30. und 31. Mai 2025 zugestellt.

Wachsende Bedrohung durch gefälschte Produkte

Die Warnungen sind besonders relevant, da gefälschte Produkte ein weltweites Milliardengeschäft darstellen, das oft mit kriminellen Strukturen verbunden ist. Deutschland ist dabei ein Hauptzielmarkt für den Handel mit illegalen Waren. Ein Beispiel sind gefälschte Medikamente, die immer häufiger im Internet angeboten werden, darunter gefälschte Abnehmspritzen wie Ozempic und Botox. Diese Produkte sind nicht nur unwirksam, sondern können auch schwere gesundheitliche Risiken bergen, da sie häufig keine oder die falschen Wirkstoffe enthalten.

Die Europol-Daten zeigen, dass in jüngster Zeit gefälschte Arzneimittel im Wert von über 64 Millionen Euro beschlagnahmt wurden. Besorgniserregend ist, dass viele dieser Medikamente unter unhygienischen Bedingungen hergestellt werden. Die Verwendung von gefälschten Produkten, insbesondere im Gesundheitssektor, kann lebensbedrohliche Folgen haben. Verbraucher sollten immer nur bei behördlich registrierten Online-Apotheken mit dem EU-Sicherheitslogo bestellen und bei Shops ohne Rezeptpflicht oder fragwürdiger Transparenz besondere Vorsicht walten lassen.

Bewusstsein für Produktpiraterie schärfen

Zusätzlich zu gefälschten Medikamenten sind auch Mode, Kosmetika und Spielzeug häufige Ziele von Fälscherbanden. Rund ein Viertel der 15- bis 24-Jährigen hat bereits bewusst gefälschte Produkte online gekauft. Diese Fälschungen enthalten häufig krebserregende Chemikalien oder Allergene und unterliegen keinen sicheren EU-Vorgaben. Der wirtschaftliche Schaden durch Produktpiraterie wird in Deutschland jährlich auf etwa 50 Milliarden Euro geschätzt.

Die Bekämpfung des Handels mit gefälschten Produkten, der an organisierte Kriminalität gekoppelt ist, bleibt eine Herausforderung für die Gesellschaft. Die Meldungen von Europol und anderen Behörden verdeutlichen die Dringlichkeit dieser Thematik und unterstreichen die Notwendigkeit, das Bewusstsein der Verbraucher zu schärfen und rigoros gegen Verstöße vorzugehen. Verbraucher sollten daher stets auf der Hut sein und die Risiken der Bestellung gefälschter Produkte verstehen.

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