
Der Ätna auf Sizilien hat erneut für Besorgnis gesorgt, nachdem er am 4. Juni 2025 ausbrach. Dies sorgt insbesondere bei Urlaubern für Unruhe, die in die Region reisen wollen. Der Flughafen Catania-Fontanarossa, als zentraler Ankunftsort für Touristen, befindet sich derzeit unter erhöhter Alarmbereitschaft. Die Flugwarnstufe Rot wurde ausgerufen, was auf eine akute Gefahr durch Aschepartikel und vulkanische Gase für Flugzeuge hinweist. Trotz dieser gefährlichen Situation bleibt der Flughafen Catania vorerst in Betrieb, jedoch können Starts und Landungen jederzeit untersagt werden.
Die Auswirkungen des Ausbruchs sind nicht unbegrenzt: Während der Flughafen Catania stark betroffen ist, bleibt der Flughafen Palermo, der etwa 200 km vom Ätna entfernt liegt, unbeeinträchtigt und fungiert als Ausweichflughafen. Flugreisende wird geraten, sich direkt bei ihren Airlines über den aktuellen Status ihrer Flüge zu informieren, da einige Flüge möglicherweise abgesagt werden müssen. Mer kur berichtet über die Notwendigkeit, den Kontakt zur Fluggesellschaft zu suchen, um potenzielle Änderungen im Reiseplan zu klären.
Auswirkungen auf die Region
Die Situation wirkt sich nicht nur auf den Flugverkehr aus. Der Zugverkehr auf Sizilien zeigt sich hingegen robuster gegenüber den vulkanischen Aktivitäten und verläuft meist normal. Diese Unterschiede sind wichtig für die Reisenden, da die Vulkanasche schwere Schäden an Flugzeugtriebwerken verursachen kann, während Züge weniger betroffen sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, sowohl die Luft- als auch die Zugverbindungen im Blick zu behalten, vor allem wenn man beliebte Reiseziele wie Taormina, Catania, Giardini-Naxos oder Acireale besuchen möchte.
Wie schon bei früheren Ausbrüchen hat die Stadt Catania in der Vergangenheit mit Ascheregen zu kämpfen gehabt. Bereits in den letzten Wochen führten Asche- und Rauchwolken zu einem vorübergehenden Luftraumverschluss. Laut ADAC konnte der Flugverkehr nach vorhergehenden Unterbrechungen jedoch mittlerweile wieder normalisiert werden.
Sicherheitsvorkehrungen und Reisewarnungen
Die Behörden appellieren an die Reisenden, die aktuelle Lage aufmerksam zu verfolgen. Besonders Pauschalreisende haben die Möglichkeit, ihre Buchungen kostenfrei zu stornieren, wenn ihre Reise durch außergewöhnliche Umstände erheblich beeinträchtigt wird. Dabei bleibt festzuhalten, dass die Eruptionen des Ätna keine Auswirkungen auf das italienische Festland haben, was die Flughäfen in Rom, Mailand, Venedig und Neapel betrifft.
In vielen betroffenen Regionen herrscht unter Umständen weiterhin ein gemäßigter Zustand: Während Messina, Syrakus und Enna mäßig betroffen sind, bleiben Orte wie Palermo, Mondello und Cefalù relativ unberührt. Die aktuelle Eruption, die am Sonntagabend begann, wurde von Erdbeben begleitet und erreichte ihren Höhepunkt am Montagmittag. Für viele Schaulustige ist der Ausblick auf den eruptionsbedingten Feuerschweif eine Attraktion. Es ist jedoch zu hoffen, dass Reisende und Einheimische die Naturgewalt mit Vorsicht genießen können.