Astrophysiker Harald Lesch: Ein Leben für das Universum und die Wissenschaft!

Erfahren Sie mehr über den renommierten Astrophysiker Harald Lesch, seine Forschung und Medienpräsenz.
Erfahren Sie mehr über den renommierten Astrophysiker Harald Lesch, seine Forschung und Medienpräsenz. (Symbolbild/ER)

Astrophysiker Harald Lesch: Ein Leben für das Universum und die Wissenschaft!

München, Deutschland - Der renommierte Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist Harald Lesch hat sich in der Welt der Wissenschaft und der Medien einen markanten Namen gemacht. Heute, am 20. Juni 2025, beleuchtet die ARD seine bemerkenswerte Karriere und seine Aktivitäten in der Wissenschaftsvermittlung. Lesch, geboren am 28. Juli 1960 in Gießen, ist Professor für theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und unterrichtet zudem Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München. Seine Hauptforschungsgebiete umfassen kosmische Plasmaphysik, Schwarze Löcher und Neutronensterne, die ihm nicht nur akademische Anerkennung, sondern auch eine breite Öffentlichkeit durch seine Medienauftritte beschert haben.

Als Mitglied der Kommission „Astronomie in Unterricht und Lehramt“ setzt sich Lesch auch für die Förderung der Astronomie im Bildungsbereich ein. Bekannt wurde er durch die Fernsehsendung alpha-Centauri, in der er den Zuschauern die Grundzüge des Universums sowie ferne Galaxien und das Sonnensystem näherbrachte. Diese Sendereihe, die von 1998 bis 2007 ausgestrahlt wurde, hat zahlreiche Menschen für Wissenschaft begeistert.

Ein Leben für die Wissenschaft

Harald Lesch stammt aus einer Gastwirtsfamilie in Nieder-Ohmen, Hessen, wo sein Vater als Starkstromelektriker arbeitete. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten in der Schule, die durch Förderunterricht in Mathematik und einen schweren Fahrradunfall geprägt wurden, gelang es Lesch, das Abitur 1978 zu erwerben. Sein akademischer Werdegang führte ihn an die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Universität Bonn, wo er 1984 sein Physik-Diplom abschloss. 1987 promovierte er am Max-Planck-Institut für Radioastronomie.

Zwischen 1988 und 1995 war Lesch in verschiedenen wissenschaftlichen Positionen tätig, darunter als Forschungsassistent an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. 1992 verbrachte er Zeit als Gastprofessor an der University of Toronto und habilitierte sich 1994 an der Universität Bonn. Im Jahr 2010 wurde ihm zu Ehren der Asteroid (35357) Haraldlesch benannt.

Engagement in der Gesellschaft

Ab 1995 ist Lesch Professor für Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und zugleich als Fachgutachter für Astrophysik der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) tätig. Neben seinen akademischen Verpflichtungen ist Lesch in der Öffentlichkeit aktiv. Er veranstaltet verschiedene wissenschaftliche Diskurse und beteiligte sich an Talkrunden, darunter 1994 eine Diskussion über UFOs. Besonders wichtig sind ihm Themen wie Klimawandel und die Rolle von Elektroautos, zu denen er im Laufe der Jahre unterschiedliche Meinungen äußerte.

Sein Engagement zeigt sich auch in seiner Rolle im Beirat der Heraeus Bildungsstiftung sowie im Bayerischen Klimarat. 2023 beteiligte sich Lesch an Demonstrationen, um gegen das Vorgehen gegen die Umweltschutzbewegung Letzte Generation zu protestieren. Zudem betreibt er zusammen mit anderen den YouTube-Kanal Urknall, Weltall und das Leben, der ebenfalls zur Popularisierung von Wissenschaft beiträgt.

Harald Lesch ist nicht nur akademisch erfolgreich, sondern auch als Autor aktiv. Er hat zahlreiche Bücher und Hörbücher veröffentlicht, die sich mit den Themen Astrophysik und Philosophie befassen. Lesch sieht in der Naturwissenschaft und Religion keinen Widerspruch, was ihn zu einem gefragten Sprecher in interdisziplinären Diskussionen macht. Seine Ausstrahlung und Expertise machen ihn zu einer Schlüsselfigur in der modernen Wissenschaftskommunikation.

Zum Abschluss ist es wichtig, den Einfluss von Harald Lesch auf die Wissenschaft und die Gesellschaft zu würdigen. Seine Verdienste als Wissenschaftsjournalist und Lehrer haben dazu beigetragen, dass komplexe wissenschaftliche Themen einer breiteren Öffentlichkeit verständlich gemacht werden.

Für weitere Informationen über Harald Lesch besuchen Sie bitte die ARD Mediathek unter ARD Mediathek und die Wikipedia-Seite Wikipedia.

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OrtMünchen, Deutschland
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