Baden-Württemberg

Tourismus in Baden-Württemberg: Gästezahlen steigen, Übernachtungen sinken!

Die touristische Wintersaison 2024/25 in Baden-Württemberg endete mit gemischten Ergebnissen. Laut Süddeutsche Zeitung stiegen die Ankünfte zwischen November und April um 2,0 Prozent im Vergleich zur vorherigen Saison. Insgesamt verzeichneten Beherbergungsbetriebe rund 9,6 Millionen Gäste, was eine erfreuliche Zunahme darstellt.

Jedoch sank die Gesamtzahl der Übernachtungen leicht um 0,3 Prozent. Besondere Rückgänge waren in den Monaten Januar bis März zu verzeichnen: Im Januar blieben die Übernachtungen mit einem Minus von 0,5 Prozent knapp unter dem Vorjahresniveau, während der Februar einen Rückgang von 7,6 Prozent und der März sogar von 7,0 Prozent erlebte. Diese Entwicklungen wurden von Statistik BW detailliert aufgeführt.

Beliebte Reiseziele und Gästegruppen

Alle sechs Reiseregionen in Baden-Württemberg konnten Gäste anziehen, besonders klassische Wintersportziele wie der Schwarzwald und die Schwäbische Alb blieben gefragt. Kur- und Erholungsorte boten vielfältige Angebote, die Besucher überzeugten. Der Tourismus-Staatssekretär Patrick Rapp (CDU) äußerte sich zufrieden über die Rekordzahlen bei den Gästeankünften und hob die Wichtigkeit hervor, die Erholungsorte auf zukünftige klimatische Veränderungen vorzubereiten.

Besonders interessant sind die Unterschiede zwischen inländischen und ausländischen Gästen. Die Ankünfte aus dem Ausland stiegen um 2,5 Prozent, während die Übernachtungen um 1,9 Prozent sanken. Im Gegensatz dazu stiegen die Ankünfte inländischer Gäste um 1,8 Prozent, und die Übernachtungen blieben mit einem Plus von 0,1 Prozent stabil.

Klimawandel und nachhaltige Entwicklung

Das Ministerium betont die Notwendigkeit, sich optimistisch auf den Klimawandel einzustellen. Zukünftige Urlaubsziele müssen sich auf mildere und schneearme Wintermonate einstellen. Dies könnte die Relevanz ganzjähriger, wetterunabhängiger Erlebnisse und moderner Infrastrukturen erhöhen.

Eine neue interaktive Anwendung wurde im aktualisierten Tourismusatlas lanciert, der eine Analyse der wichtigsten Reiseziele anhand regionaler Daten ermöglicht. Diese Statistiken verdeutlichen saisonale Muster der touristischen Nachfrage und zeigen, dass insbesondere niederländische und dänische Gäste entlang der Autobahnen höhere Übernachtungszahlen verzeichnen, während Gäste aus Übersee Großstädte bevorzugen.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Wintersaison 2024/25 sowohl Herausforderungen bringt als auch erfreuliche Zuwächse in Besucherzahlen. Die zahlreichen Aspekte, die den Tourismussektor betreffen, erfordern eine Anpassung der Angebote, um den sich wandelnden Ansprüchen gerecht zu werden.

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