Die Gemeinde Bayrischzell präsentiert sich für das Jahr 2025 finanziell gut aufgestellt. Kämmerin Sandra Sieber stellte im Gemeinderat den Haushaltsplan vor, der sowohl den Verwaltungshaushalt als auch den Vermögenshaushalt umfasst. Der Verwaltungshaushalt beläuft sich auf rund 6,2 Millionen Euro, während der Vermögenshaushalt 4,1 Millionen Euro beträgt. Bürgermeister Georg Kittenrainer lobte die Kämmerin für die Reduzierung der Zinslast und die positive Entwicklung der Finanzen.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Haushaltssatzung und den Finanzplan, was die handlungsfähige finanzielle Situation der Gemeinde untermauert. Eine starke Einnahmequelle stellt die Gewerbesteuer dar. Für 2024 werden 1,38 Millionen Euro prognostiziert, während für 2025 etwa 1,1 Millionen Euro erwartet werden. Diese stabilen Einnahmen und eine gesunkene Kreisumlage von 1,1 Millionen Euro ermöglichen es der Gemeinde, zusätzliche finanzielle Spielräume zu schaffen. Insgesamt stehen 276.836 Euro mehr zur Verfügung als im Vorjahr.
Wichtige Investitionen
Ein Schwerpunkt im Vermögenshaushalt ist der Ausbau der Breitbandversorgung. Hierfür sind 869.500 Euro für den Glasfaseranschluss eingeplant. Weitere bedeutende Investitionen umfassen ein neues Fahrzeug für den Bauhof mit Kosten von etwa 340.000 Euro sowie Projekte im Kurpark, an Wanderwegen, im Schwimmbad, an der Loipe und in die Kläranlage. Die Planungskosten für die Kläranlage betragen 350.000 Euro, und die Gesamtkosten der Sanierung werden auf 6,3 Millionen Euro geschätzt.
Die Gemeinde wird weiterhin alle Pflichtaufgaben erfüllen, darunter Wasserversorgung und Grundschule. Für die Schule ist die Anschaffung eines neuen Papierschrankes vorgesehen, und die Feuerwehr erhält Unterstützung beim digitalen Funk sowie die Anschaffung eines Quads.
Finanzielle Entwicklung und Schuldenstand
Im Gesamten wird der Schuldenstand auf rund fünf Millionen Euro steigen, hauptsächlich bedingt durch Umschichtungen über BayernGrund. Diese finanziellen Maßnahmen erfolgen trotz einer Zinsersparnis von 3,3 Prozentpunkten. Der Verwaltungshaushalt wächst um 5,88 Prozent, was auf steigende Personal-, Strom- und Versicherungskosten zurückzuführen ist. Interessanterweise wird die Rücklage mit 282.750 Euro angegeben, was den stabilen finanziellen Rahmen der Gemeinde unterstützt.
Der Gewerbesteuer-Hebesatz bleibt für 2025 unverändert bei 380, was die fortdauernde Klärung und Stabilität der finanziellen Situation in Bayrischzell unterstreicht. Die Beteiligung an der Einkommenssteuer beträgt 1,12 Millionen Euro, was eine Steigerung um 30.500 Euro im Vergleich zur Kreisumlage darstellt.
Wie sowohl Merkur als auch Der Markt berichten, ist Bayrischzell gut gerüstet, um auch zukünftig in größere Projekte und Entwicklungen zu investieren und gleichzeitig die finanzielle Stabilität zu wahren.
