Deutschland

Bischöfe auf Pilgerreise: 1700 Jahre Nicäa in Rom feiern!

Heike Springhart, die Landesbischöfin der Evangelischen Landeskirche in Baden, und Stephan Burger, der Erzbischof der Erzdiözese Freiburg, stehen vor einer wichtigen Reise nach Rom. Diese findet vom Dienstag, den 10. Juni, bis zum Samstag, den 14. Juni statt, und hat das bedeutende Jubiläum von 1700 Jahren Konzil von Nicäa zum Anlass. Laut ebfr.de werden sie auf dieser Reise die ökumenische Zusammenarbeit hervorheben und sich mit verschiedenen Gesprächspartnern austauschen.

Springhart hebt die wichtige Rolle des Nicäa-Kreeds für die weltweite Gemeinschaft der Christen hervor, das seit 1700 Jahren als verbindendes Glaubensbekenntnis fungiert. Angesichts der aktuellen politischen Spannungen, Kriege und sozialen Ungerechtigkeiten ist diese Erdung in einem gemeinsamen Glauben besonders bedeutsam. Burger beschreibt die bevorstehende Reise als ein Zeichen des gewachsenen Vertrauens und des gemeinsamen geistlichen Weges der Kirchen.

Programm der Romreise

Der Besuch beginnt am 10. Juni mit einem bedeutenden Termin im Petersdom. Am darauffolgenden Tag, dem 11. Juni, nehmen Springhart und Burger an der Generalaudienz teil. Außerdem steht ein Besuch des Jüdischen Viertels auf dem Programm, gefolgt von einem Wortgottesdienst in Gedenken an Max Josef Metzger.

Für Donnerstag und Freitag sind weitere Aktivitäten geplant. Dazu zählen ein Austausch mit Kurienkardinal Kurt Koch und ein Besuch bei der Föderation Evangelischer Kirchen. Ferner ist ein Gespräch mit Vertretern der italienischen Flüchtlingshilfe „Mediterranean Hope“ vorgesehen, sowie ein Termin in der Abteilung der Römischen Kurie zur Förderung der Einheit der Christen.

Bedeutung des Konzils von Nicäa

2025 jährt sich das Konzil von Nicäa zum 1700. Mal, das im Jahr 325 n. Chr. von Kaiser Konstantin einberufen wurde. Laut ekhn.de sind die Beschlüsse dieses Konzils bis heute von herausragender Bedeutung und konfessionsübergreifend relevant.

Zu den wesentlichen Diskussionspunkten gehörten die Festlegung des Termins für Ostern, die Formulierung eines Glaubensbekenntnisses sowie Fragen zum Wesen Gottes und Jesu. Ein umstrittenes Thema war das Verhältnis zwischen Gottvater und Gottsohn, das von dem Bischof Arius in Frage gestellt wurde. Das Konzil entschied, dass Jesus Christus nicht Teil der Schöpfung ist, sondern gemeinsam mit Gott dem Vater der Urheber der Schöpfung ist. Dies stellt die fundamentale Aussage auf, dass Jesus „eines Wesens“ mit Gott ist und damit einen entscheidenden Beitrag zum Frieden im römischen Reich leistet.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"