
In Bremen müssen Übernachtungsgäste in Hotels, Ferienwohnungen oder Pensionen aktuell eine Beherbergungssteuer zahlen. Diese Steuer, auch bekannt als Citytax, soll ab dem 1. Januar 2026 um einen halben Prozentpunkt auf 5,5 Prozent des Übernachtungsentgelts angehoben werden. Die Gesetzesnovelle wurde am 20. Mai 2025 von der Landesregierung beschlossen und an die Bremische Bürgerschaft weitergeleitet, um die Änderungen offiziell zu machen. Der Druck zur Erhöhung entsteht durch die drohende Haushaltsnotlage, von der Finanzsenator Björn Fecker (Grüne) berichtet, die das Land zu Maßnahmen zur Einnahmenerhöhung zwingt. [Süddeutsche] berichtet, dass die Erhöhung der Bettensteuer jährliche Mehreinnahmen von rund einer Million Euro generieren soll.
Die Stadt Bremen hat sich gegenüber dem Stabilitätsrat mit einer Sanierungsvereinbarung verpflichtet. Diese Vereinbarung verlangt von der Stadt, nicht nur Kosten zu dämpfen, sondern auch zusätzliche Einnahmen zu erzielen, um die finanzielle Situation des Landes zu stabilisieren. Umso wichtiger ist die angestrebte Erhöhung der Citytax zur Stärkung des finanziellen Fundaments Bremens. Es ist auch geplant, 40 Prozent der zusätzlichen Einnahmen ab 2026 für die Tourismusförderung zu verwenden, sofern die Mehrausgaben durch steigende Übernachtungszahlen die prognostizierten Einnahmen übersteigen.
Details zur Steuererhöhung
Die Erhöhung der Citytax betrifft alle Übernachtungen, die in Beherbergungsbetrieben wie Hotels, Gasthäusern, Pensionen und Ferienhäusern angeboten werden. Auch Buchungen über Internetplattformen wie Airbnb, Wimdu oder Holidu sind von der Besteuerung betroffen. Die aktuellen Einnahmen aus der Citytax sind zwar nicht zweckgebunden, sie unterstützen jedoch die Finanzierung des Tourismusangebots in Bremen und Bremerhaven und helfen dem Stadtstaat, auf die Bedürfnisse der wachsenden Tourismusbranche zu reagieren.
Die Entscheidung zur Erhöhung der Beherbergungssteuer wird von Seiten der Landesregierung als notwendig erachtet, um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, vor denen Bremen steht. Mit dieser Maßnahme sollen nicht nur die allgemeinen Haushaltslagen verbessert, sondern auch die touristische Infrastruktur gestärkt werden. [Senat Bremen] hebt hervor, dass die Erhöhung von der Bürgerschaft beschlossen werden muss, damit die Stadt die dringend benötigten Mittel zur Verfügung hat.