
Touristen an der niederländischen Küste müssen sich auf erhebliche Verkehrseinschränkungen einstellen. Der NATO-Gipfel, der am 24. und 25. Juni 2025 in Den Haag stattfindet, wird an den Tagen davor und danach die Region stark beeinflussen. Vom 22. bis 26. Juni sind besonders die Gebiete rund um Scheveningen, Katwijk aan Zee und Noordwijk aan Zee betroffen. Die niederländische Regierung hat zur Gewährleistung der Sicherheit umfassende Vorbereitungen getroffen, die bereits im April begonnen haben. Diese Maßnahmen gehören zu einer der größten Sicherheitsoperationen in der Geschichte Den Haags.
Erwartet werden rund 45 Staats- und Regierungschefs, Außenminister und Verteidigungsminister, darunter auch US-Präsident Donald Trump. Aus diesem Grund hat die Regierung beschlossen, erhebliche Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet und in angrenzenden Bereichen einzuführen. Die Autobahnen A4 (Amsterdam – Rotterdam – Belgien), A5 (Hoofddorp – Amsterdam) und A44 (Amsterdam – Den Haag) werden stark betroffen sein, und Reisende müssen mit höheren Fahrzeiten rechnen.
Verkehrseinschränkungen und Sicherheitsvorkehrungen
Die Sicherheits- und Verkehrsvorkehrungen in Den Haag beginnen bereits am 22. Juni, zwei Tage vor dem Gipfel. Vorhergehende Straßensperrungen beeinflussen den Verkehr und den Zugang für Anwohner, Unternehmen sowie den Tourismus erheblich. Ab dem 19. Juni um 23:59 Uhr wird das World Forum, das Zentrum des Geschehens, bis zum 25. Juni um 20:00 Uhr vollständig gesperrt sein. Der Zugang ist lediglich für akkreditierte Personen sowie registrierte Anwohner mit strengen Kontrollen gestattet. Fahrzeuge, auch Fahrräder, sind im gesperrten Bereich verboten, und öffentliche Verkehrsmittel werden umgeleitet.
Die maritime Umgebung vor Scheveningen wird zwischen dem 19. und 25. Juni zur Sperrzone erklärt. Während Strandbesucher bis 500 Meter vor die Küste schwimmen, paddeln, Wellenreiten, Wind- und Kitesurfen dürfen, ist der Bootsverkehr in der gleichen Zeit vollständig untersagt. Schnelle Motorboote sind im Seegebiet nicht erlaubt, und das Verlassen des Strandes mit Booten ist untersagt.
Folgen für Anwohner und Geschäftsleben
Die Auswirkungen der Sicherheitsmaßnahmen sind weitreichend. Anwohner sind faktisch fünf Tage lang von der Außenwelt abgeschottet. Gastronomiebetriebe und Einzelhandel in der Zeestraat werden nur eingeschränkt erreichbar sein, und Unternehmen im Umfeld müssen schließen; Mitarbeitende arbeiten im Homeoffice. Auch der Haagse Bos, das Areal rund um das Königspalais Huis ten Bosch, wird am 24. Juni während eines offiziellen Dinners gesperrt sein, wobei der Zutritt nur für Anwohner mit Sondergenehmigung möglich ist.
Zusätzlich wird die Johan de Wittlaan ab dem 14. April für vier Monate komplett gesperrt, um Zufahrtsstraßen zu schaffen und temporäre Gebäude für den Gipfel zu installieren. Die ANWB hat bereits vor erheblichen Verkehrsproblemen gewarnt, insbesondere während der Oster- und Maiferien, und rät zur Vorsicht. Während der gesamten Zeit müssen Besucher und Anwohner mit längeren Wartezeiten und anderen Unannehmlichkeiten rechnen.
Die Vorbereitungen und die damit verbundenen Maßnahmen beinhalten umfassende Notverordnungen und zeigen die Entschlossenheit der niederländischen Regierung, bei dieser Großveranstaltung für die Sicherheit aller Teilnehmer und Anwohner zu sorgen. Ruhr24 und Dachist berichten ausführlich über die aktuellen Entwicklungen.