
„Der 13. Krieger“, ein historischer Actionfilm unter der Regie von John McTiernan, feiert heute Abend seine Ausstrahlung um 20:15 Uhr auf Nitro mit einer Wiederholung um 0:10 Uhr. Der Film, der auf Michael Crichtons Roman „Die ihre Toten essen“ basiert, erzählt die Geschichte des Protagonisten Ahmad Ibn Fadlān, gespielt von Antonio Banderas. Die Handlung spielt im Jahr 922 n. Chr. und thematisiert Kulturen, Macht und das Überleben in einer rauen Welt.
Der Film gilt als lose Adaption des Epos „Beowulf“ sowie des Reiseberichts von Ahmad Ibn Fadlān. Die Geschichte beginnt mit Ahmad, der nach einem diplomatischen Missgeschick in Ungnade gefallen ist und entsendet wird, um Kontakt zu Wikingern aufzunehmen. Diese werden von Buliwyf (Vladimir Kulich) angeführt, welcher ihn als den benötigten 13. Krieger rekrutiert, um eine Siedlung von einem Monster zu befreien. Trotz seiner zögerlichen Haltung wächst zwischen Ahmad und den Wikingern eine unerwartete Verbundenheit.
Kritik und Rezeption
Bei der Veröffentlichung im Jahr 1999 stießen die Kritiken auf größtenteils negative Resonanz, mit einem Box-Office-Ergebnis von lediglich 61 Millionen US-Dollar, was dem Film den Titel des größten kommerziellen Flops des Jahres einbrachte. Die Produktionskosten wurden auf 100 bis 160 Millionen US-Dollar geschätzt, was zu einem Verlust von bis zu 129 Millionen US-Dollar führte. Dennoch hat der Film eine treue Fangemeinde entwickelt, die ihn für seine einzigartigen Charaktere und die Darstellung eines muslimischen Helden in Hollywood schätzt. Positive Bewertungen von Nutzern heben die Atmosphäre und die musikalische Untermalung hervor.
Berichten zufolge hat der Film von Jerry Goldsmith, der eine Kombination aus nordischen und orientalischen Klängen schnitt, zur positiven Rezeption bei den Anhängern beigetragen. Goldsmiths Score ersetzte ursprünglich die Komposition von Graeme Revell, nachdem das Projekt nach anfänglichen Testvorführungen mit schlechter Resonanz umgeschnitten wurde. Obwohl „Der 13. Krieger“ im Kinosommer 1999 floppte, hat er eine nachhaltige Kult-Anhängerschaft gewonnen.
Der Regisseur im Fokus
John McTiernan, bekannt für Actionklassiker wie „Stirb langsam“ und „Predator“, hatte während der Dreharbeiten zu „Der 13. Krieger“ mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere in der Zusammenarbeit mit Schauspielern und Produzenten. Diese Schwierigkeiten fanden ihren Höhepunkt in seinem juristischen Werdegang, der 2006 mit seiner Verhaftung wegen Falschaussagen an das FBI endete. McTiernan wurde 2010 zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt und hat seit 2017 keine Spielfilme mehr realisiert, lediglich einen Werbespot.
Aktuell bleibt unklar, ob McTiernan wieder ins Filmgeschäft zurückkehren wird. Der jahrzehntelange Einfluss dieses Films auf die Kinolandschaft bleibt jedoch unbestritten, besonders vor dem Hintergrund der ethischen Komplexität, die er innerhalb der Hollywood-Narrative zur Darstellung nicht-westlicher Helden thematisiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Der 13. Krieger“ trotz seiner anfänglichen Misserfolge einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Der Film, der auf dramatischen und mystischen Elementen basiert, ist nun nicht nur ein Kultklassiker, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Vielfalt in Hollywood.
Für weitere Informationen über den Film und seine Ausstrahlung besuchen Sie Filmstarts und Wikipedia.