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Donauradweg: Hochpräzise Zähltechnik für mehr Radverkehr und Tourismus!

Am Donauradweg finden erhebliche Modernisierungen statt, die sowohl der Infrastruktur als auch dem Tourismus zugutekommen sollen. Die Arge Donau Österreich und viadonau haben aktuelle Radzählstellen am beliebten Donauradweg erneuert. In diesem Rahmen wurden moderne Zelt Evo-Zählgeräte installiert, die eine präzise Erfassung des Radverkehrs ermöglichen. Diese Entwicklungen sind Teil eines laufenden Projekts, das seit 2010 von der WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH und der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Behörden vorangetrieben wird. Das neue Equipment ersetzt veraltete Zählstellen, um eine höhere Genauigkeit in der Verkehrserfassung zu gewährleisten.

Die neuen Zählgeräte, bereitgestellt von Eco Counter, sind netzunabhängig und zeichnen sich durch eine hohe Zählgenauigkeit aus. In Oberösterreich wurden fünf Zählstellen erneuert, während in Niederösterreich zehn Zählstellen und zwei zusätzliche Zählgeräte rund um Krems installiert wurden. Insgesamt werden nun 19 Standorte entlang des Donauradwegs zwischen Passau und Wien überwacht, einschließlich zweier neuer Zählstellen, die mit Geschwindigkeitsmessungen ausgestattet sind. Die Installation der Zählstellen wurde von der Gpv-Günther Pichler GmbH durchgeführt und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft sowie viadonau unterstützt.

Bedeutung der Daten

Die gesammelten Daten aus dieser umfassenden Erhebung sind von großer Bedeutung für die Planung und Weiterentwicklung der Infrastruktur des Donauradwegs. Sie ermöglichen zudem eine Einschätzung der Wirkung von Marketingmaßnahmen sowie der wirtschaftlichen Bedeutung des Radwegs. viadonau wird die ermittelten Zahlen zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen am Treppelweg nutzen. Der Radverkehr erlebt momentan einen Boom, was die Wichtigkeit dieser Daten zusätzlich unterstreicht. Die Radzählungen werden 2025 nach einer einjährigen Pause wieder fortgeführt.

Ein ähnliches Ansinnen verfolgt das Projekt MOVEBIS in Hessen, das seit 2017 anonymisierte Verkehrsdaten im Rahmen der Kampagne Stadtradeln erfasst. Hier sind seit 2022 landesweit 270 Dauerzählstellen für den Radverkehr installiert worden, die von verschiedenen Institutionen wie Landkreisen und Städten betrieben werden. Die Installation nutzt Induktionsschleifen zur Erfassung der Radfahrenden. Die technischen Details und die Zukunftsperspektiven der Zählstellen in Hessen sind auf eine systematische Weiterentwicklung des Radnetzes und die Umsetzung von gezielten Maßnahmen ausgelegt, die später auch evaluiert werden. Das Projekt wird aus Mitteln des Integrierten Klimaschutzplans Hessen finanziert und hat Gesamtkosten von etwa 3,6 Millionen Euro.

Insgesamt zeigt sich, dass die Erfassung repräsentativer Verkehrsdaten entscheidend für die Planung und Entwicklung des Radverkehrs in Deutschland und Österreich ist. Die Erfahrungen aus diesen Projekten werden helfen, die Nutzung des Fahrrads als nachhaltiges Fortbewegungsmittel zu fördern und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte in der Zukunft unternommen werden, um die Radinfrastruktur weiter zu verbessern.

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