Deutschland

Doppelbock-Ausstellung in Bochum: Ein Wahrzeichen erstrahlt neu!

Die Sonderausstellung „Doppelbock auf Museum“ im Deutschen Bergbau-Museum Bochum geht in die Verlängerung. Ursprünglich vom 15. Mai 2024 bis zum 18. Mai 2025 geplant, wird die erfolgreiche Ausstellung nun bis zum 29. Juni 2025 geöffnet bleiben. Dies berichtet die Tourismusseite Bochum, die die hohe Besucherzahl von über 40.000 Personen zwischen Mai und Dezember 2024 dokumentiert hat.

Fokusthema der Ausstellung ist die Geschichte des imposanten Fördergerüsts, das zwischen 1944 und 1977 als eine der leistungsstärksten Fördereinrichtungen im deutschen Steinkohlenbergbau auf der Zeche Germania in Dortmund tätig war. Nach seinem Transport im Jahr 1973 wurde es in Bochum wieder aufgebaut und ist heute mit über 70 m Höhe und einem Gewicht von 650 t das größte Exponat des Museums.

Das Fördergerüst in Bewegung

Unter dem Untertitel „Das Fördergerüst in Bewegung“ thematisiert die Ausstellung nicht nur die technische, sondern auch die kulturelle sowie die erinnernde Dimension des industriellen Erbes. Neben der Technik werden Geräusche und Gerüche vergangener Arbeitswelten lebendig gemacht. Ein innovativer Aspekt der Ausstellung ist die thematische Gliederung in drei Bereiche: Förderung von Bodenschätzen, Erinnerung und Wissen.

Besucher können sich auf interaktive Stationen freuen, wie etwa einer „Hördusche“ mit Tonaufnahmen, einer Geruchsinstallation, die das Erlebnis einer Seilfahrt vermittelt, einem beeindruckenden 270-Grad-Panorama des Ruhrgebiets und einem unterhaltsamen Drohnenspiel zur Rostentfernung. Für die jüngeren Gäste gibt es einen Comic, der die Geschichte des Steinkohlenbergbaus kindgerecht erzählt.

Eintritt und Führungen

Der Eintritt zur Ausstellung ist im regulären Preis enthalten, allerdings gibt es Tickets für spezielle Führungen mit den Ausstellungsmacher:innen, die das Erlebnis vertiefen. Diese kosten 6 EUR (ermäßigt 4 EUR). Die Ausstellung wird finanziell unterstützt von der RAG-Stiftung sowie der Vereinigung der Freunde des Deutschen Bergbau-Museums Bochum e.V., die sich für den Erhalt und die Präsentation des industriellen Erbes engagieren.

Die Sanierung des Fördergerüsts, die 333 Tage in Anspruch nahm, bildet den Anlass für die Ausstellung und verdeutlicht die Herausforderungen der Konservierung und Pflege bedeutender industrieller Monumente. Im Rahmen dieser Ausstellung werden auch wissenschaftliche Ansätze zur Rettung dieser Objekte der Industriekultur behandelt, wobei die Bedrohung des industriellen Erbes durch Rost ebenfalls thematisiert wird.

Insgesamt hat die Sonderausstellung „Doppelbock auf Museum“ für große Aufmerksamkeit gesorgt und verspricht, auch in der kommenden Zeit, viele Interessierte in das Deutsche Bergbau-Museum Bochum zu ziehen. Wie die Webseite des Bergbaumuseums informiert, wird der Fokus weiterhin auf der Vermittlung der vielfältigen Aspekte der Bergbaugeschichte und der Entwicklung der Industriekultur liegen.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website von Bochum Tourismus und dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum.

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