Dr. Rapp stärkt Baden-Württembergs Platz in der Medizintechnik!

Dr. Rapp stärkt Baden-Württembergs Platz in der Medizintechnik!
Eindhoven, Niederlande - Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat heute seine Delegationsreise nach Eindhoven in den Niederlanden angetreten. Diese Reise, die drei Tage dauert, soll die Kooperation mit der Provinz Nordbrabant und der flämischen Region Flandern vertiefen. Der Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung in den Bereichen Life Sciences und Medizintechnik. Rapp wird von einer rund 30-köpfigen Delegation begleitet, die Vertreter baden-württembergischer Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen umfasst. Bei dieser Reise steht das Erkunden innovativer Ökosysteme in Belgien und den Niederlanden auf der Agenda. Dies berichtete die Landesregierung von Baden-Württemberg in einer Mitteilung, in der sie die Wichtigkeit der bilateralen Beziehungen zu Nordbrabant und Flandern hervorhebt.
In Eindhoven stehen bedeutende Institutionen auf dem Programm, die in der Arzneimittelentwicklung und der Produktion intelligenter Biomaterialien führend sind. Dazu gehören der Pivot Park und das Smart Biomaterials Consortium. Am zweiten Reisetag wird Rapp eine interministerielle Absichtserklärung mit dem Wirtschaftsminister der Provinz Nordbrabant, Martijn van Gruithuijsen, unterzeichnen. Diese Erklärung soll die Kooperation in Schlüsselbereichen wie Smart Industry, Health, Energiewende, Sicherheit und Verteidigung sowie nachhaltige Mobilität festschreiben.
Medizintechnik als Stützpfeiler der Zusammenarbeit
Ein entscheidender Aspekt dieser Reise ist die Medizintechnik, ein Bereich, in dem Baden-Württemberg eine führende Position einnimmt. Laut Berichten von WM Baden-Württemberg steht Deutschland insgesamt für über 25 Prozent der Medizintechnikproduktion in Europa. Baden-Württemberg selbst trägt zu 25 Prozent des bundesweiten Umsatzes in dieser Branche bei. Unternehmen in diesem Bundesland decken nahezu das gesamte Spektrum medizintechnischer Produkte ab, wobei besondere Kompetenzen in der Endoskopie sowie bei hochwertigen chirurgischen Instrumenten liegen.
Besonders bemerkenswert ist, dass mehr als 50 Prozent der Umsätze in der baden-württembergischen Medizintechnik von Produkten stammen, die weniger als drei Jahre auf dem Markt sind. Diese Innovationskraft hebt das internationale Renommee der baden-württembergischen Medizintechnikhersteller hervor, stark unterstützt durch enge Kooperationen mit anwendungsnahen Forschungseinrichtungen.
Wirtschaftliche Beziehungen zu den Niederlanden und Belgien
Die wirtschaftlichen Beziehungen zu den Niederlanden sind von großer Bedeutung für Baden-Württemberg. Im Jahr 2024 belegten die Niederlande den vierten Platz im Export und den sechsten Platz im Import. Baden-Württemberg exportierte Güter im Wert von 16,3 Milliarden Euro in die Niederlande, was 14,9 Prozent des bundesdeutschen Exports ausmacht. Gleichzeitig betrug der Import aus den Niederlanden 12,5 Milliarden Euro, was 13,3 Prozent des bundesdeutschen Imports entspricht. Auch Belgien spielt eine wichtige Rolle als Handelspartner, mit einem Export von 6,5 Milliarden Euro (11,1 Prozent des bundesdeutschen Exports) und einem Import von 6,7 Milliarden Euro (14,1 Prozent des bundesdeutschen Imports).
Jedoch zeigen die Handelszahlen, dass der Export mit beiden Ländern in den letzten zwei Jahren um etwa 4 Prozent zurückgegangen ist. Während der Import aus Belgien sogar um 19 Prozent gesenkt wurde, hat sich der Import aus den Niederlanden um 0,6 Prozent erholt. Diese Trends werden bei den Gesprächen in Eindhoven und Flandern ebenfalls von Bedeutung sein, um zukünftige Handelsbeziehungen zu stärken.
Die nächsten Tage versprechen spannende Erkenntnisse und Diskussionen, die die Wirtschaft Baden-Württembergs weiter voranbringen könnten. Die besuchten Institutionen und die unterzeichnete Absichtserklärung könnten die Zusammenarbeit in den innovativen Bereichen entscheidend fördern.
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Ort | Eindhoven, Niederlande |
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