Ein Mann aus NRW, der aus Respekt vor seiner Situation nur als „Felix“ bekannt ist, konnte seinen Herzenswunsch Dank des Wünschewagen-Teams verwirklichen und seine letzte Reise an die Nordsee in die Tat umsetzen. Felix ist todkrank und wollte noch einmal nach Norderney, um die Erinnerungen an unbeschwerte Zeiten aufzufrischen. Seine Wohnung, die maritim eingerichtet ist, spiegelt seine große Liebe zur Nordsee wider, die in den vergangenen Jahren für ihn so wichtig war.
Das Wünschewagen-Team, das sich um Felix kümmert, holte ihn und seine Frau ab. Zuvor machten sie einen Zwischenstopp bei Manuela, einer ehrenamtlichen Hospizbegleiterin, die Felix und seiner Familie auf ihrem Weg Unterstützung bot. Zur Freude der gesamten Familie, darunter Felix‘ drei Kinder, sein Partner, ein Enkelkind und sein bester Freund mit dessen Frau als auch ein Dackel, wurde die Reise mit der Fähre nach Norderney fortgesetzt.
Ein gemeinsames Erlebnis
Nach der Ankunft wurde ein gemeinsames Essen veranstaltet, um die Gruppe nach der Reise zu erholen. Am folgenden Tag, trotz windiger Wetterverhältnisse, war ein abwechslungsreiches Programm für Felix organisiert. Die erste Station führte die Gruppe zur Promenade am Meer, anschließend wurde ein Gruppenfoto gemacht und ein Besuch der „Milchbar“ stand an.
Ein Ausflug in die Innenstadt ermöglichte eine kleine Shopping-Tour, gefolgt von einem Besuch in Felix‘ Lieblings-Fischrestaurant. Der letzte Halt des Tages war ein weiteres Restaurant, das Felix gerne besuchte. Der Trip endete mit einem langen Frühstück am Sonntagmorgen, bevor die Gruppe gleichzeitig die Rückreise antrat. Auf dem Festland gab es schließlich ein letztes gemeinsames Fischbrötchen.
Emotionale Momente
Ein besonders emotionaler Moment war das Wiedersehen von Felix mit seinem Vater, den er über ein Jahr lang nicht gesehen hatte, da dieser in einem Pflegeheim lebt. Diese letzte Reise stellte für die Familie eine wertvolle gemeinsame Zeit dar, die ihnen Kraft geben sollte.
Der Wünschewagen des ASB erfüllt die letzten Wünsche schwerkranker Menschen mit Respekt und Empathie. Mit dem Ziel, den Betroffenen und ihren Angehörigen einen letzten unvergesslichen Ausblick zu bieten, wird jeder Ausflug individuell geplant. Der Ausflug nach Norderney war nicht nur eine Reise, sondern ein Abschied voller Erinnerungen und Menschlichkeit, die die Familie noch lange begleiten werden.
Weitere Informationen sind in den Artikeln von derwesten.de und moin.de zu finden.
