
Im Herzen von Sylt plant die Gemeinde die Schaffung einer winterlichen Erlebniswelt, die für Einheimische und Gäste gleichermaßen attraktive Angebote bereithalten soll. Die künstliche Eisfläche, die mit einer Gesamtfläche von 300 Quadratmetern und einem illuminierten Eislaufpfad durch den Rathauspark konzipiert ist, soll in der Zeit vom 28. November 2025 bis zum 2. Januar 2026 betrieben werden. Damit wäre sie die erste Eisbahn auf Sylt seit 2007. Der Initiator des Projekts, der Verein Sylter Unternehmer e.V., arbeitet in Kooperation mit der SYLT Media & Events GmbH, um die gastronomischen und festlichen Elemente der winterlichen Atmosphäre zu gestalten. Diese Informationen wurden von Moin.de bereitgestellt.
Ein entscheidender Schritt in der Umsetzung des Projekts steht kurz bevor: Am 22. Mai soll die Gemeindevertretung über den Antrag abstimmen. Vorher müssen jedoch der Haushalt, die Genehmigungslage und das Finanzierungsmodell eingehend geprüft werden. Die Kosten für die Realisierung belaufen sich auf rund 100.000 Euro, die aus Steuermitteln finanziert werden sollen. Obwohl die meisten Mitglieder des Ausschusses positiv gegenüber dem Vorhaben eingestellt sind, gibt es kritische Stimmen. Vertreter wie Ulrike Körbs (Insulaner) und Peter Marnitz (SPD) äußern Bedenken, dass die finanziellen Mittel angesichts knapper sozialer Ressourcen nicht ausreichend seien.
Finanzierungsstrategie und Bedenken
Die Veranstalter rechnen mit einem Gemeindezuschuss von 100.000 Euro netto. Darüber hinaus plant der Unternehmer Ole König, 80.000 Euro aus privaten Mitteln zu fördern. Die Grünen haben eine umfassende Transparenz gefordert und die Notwendigkeit einer Kostenobergrenze hervorgehoben. Trotz dieser Bedenken sehen Betreiber und Befürworter das Projekt als Chance zur Aufwertung der Innenstadt und als sozialen Mehrwert für die Inselhauptstadt. Das Konzept orientiert sich dabei an der erfolgreichen Eisbahn von Scharbeutz und umfasst auch eine zusätzliche 80 Meter lange Eisbahn im angrenzenden Park, die insbesondere am Vormittag von Schulen genutzt werden soll, wie von Sylter Spiegel berichtet.
Die Veranstaltung hat auch das Ziel, die Lebensqualität auf Sylt zu steigern und einen neuen Treffpunkt für die Menschen zu schaffen, um gemeinsam die Wintermonate zu genießen. Bereits in den letzten Wochen gab es mehrere Beratungen im Hauptausschuss der Gemeinde Sylt, die einstimmig für das Konzept votierten. Weitere Beratungen sind im Ortsbeirat geplant, während die Organisatoren optimistisch bleiben, dass sie alle erforderlichen Hürden, wie Lärmschutz und Umweltauflagen, meistern werden. Die finale Entscheidung über die Realisierung der Winterwelt 2025 steht in den kommenden Wochen an und könnte sich letztlich als gewinnbringendes Investment zu einem sozialen Treffpunkt auf der Insel herausstellen.