
Am Pfingst-Wochenende zeigt der Verkehr auf Norddeutschlands Autobahnen ein gemischtes Bild. Am Sonntag, den 08.06.2025, blieb der Verkehr weitgehend ruhig, während der Samstag, 07.06.2025, von teils erheblichen Staus geprägt war. Besonders vor dem Elbtunnel in Hamburg bildeten sich Staus von bis zu 10 km. Auch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mussten Reisende mit längeren Fahrzeiten rechnen. Zwischen Lüdersdorf und Groß Sarau war die A20 am Samstagnachmittag für mehrere Stunden komplett gesperrt, nachdem ein Unfall passiert war, bei dem drei Personen verletzt wurden. Bereits am Freitag war der Großraum Hamburg von Stau mit einer Länge von über 50 km betroffen.
Das große Reiseaufkommen während des Pfingst-Wochenendes ist nicht überraschend, da viele Bundesländer bis zum 10. Juni schulfrei haben. Laut dem ADAC sind besonders der Freitag, 6. Juni, und der darauf folgende Montag, 9. Juni, als stauanfällig zu erwarten. Der Pfingstsonntag, 8. Juni, gilt hingegen als der beste Reisetag. Neben Reisenden aus den Bundesländern mit verlängertem Pfingst-Wochenende sind auch viele Menschen aus Baden-Württemberg und Bayern unterwegs, da dort die Sommerferien beginnen.
Beliebte Reiseziele und Verkehrslage
Die Hauptreiseziele sind die Nord- und Ostsee sowie die Alpen und die Mittelgebirge. In diesen Regionen wird voraussichtlich viel Verkehr erwartet. Besonders stark frequentiert werden die Straßen in Richtung Sylt und Ostseeküste, wo lange Wartezeiten an der Autoverladung in Niebüll zu rechnen sind. Zudem beobachten die Straßenbauämter eine Vielzahl von Baustellen, die bis Dienstag früh für den Verkehr freigegeben wurden, um den Pfingstreiseverkehr zu erleichtern. Bei der Deutschen Bahn rechnet man mit vollen Zügen, insbesondere in Richtung Hamburg, Berlin, Frankfurt und München.
Die Verkehrsmeldungen für Norddeutschland zeigen zahlreiche Baustellen und Staugefahren auf verschiedenen Autobahnen und Bundesstraßen. Laut dem NDR werden am Pfingstmontag voraussichtlich weitere Staus zu erwarten sein, da die Rückreisewelle viele Menschen auf den Straßen zurück in ihre Heimat führen wird.
Staus und Sperrungen
Karaxere Straßenverhältnisse sind auch auf anderen Autobahnstrecken in Deutschland zu beobachten. Neben den bereits genannten Autobahnabschnitten sind auch die A1, A2, A3, A4, A5, A6, A7, A8, A9 sowie zahlreiche weitere Strecken betroffen. Vollsperrungen, wie die auf der A40 von Dortmund in Richtung Essen und der A42 von Kamp-Lintfort nach Dortmund, verstärken die Stauentwicklung.
Des Weiteren sind internationale Strecken, insbesondere in Österreich und Tschechien, ebenfalls stark belastet. Hier könnten Warteschlangen an den Grenzkontrollen zusätzlich zu längeren Reisezeiten beitragen. Reisende werden darauf hingewiesen, bereits bei stockendem Verkehr eine Rettungsgasse zu bilden. Nichteinhaltung kann mit Bußgeldern von bis zu 320 Euro bestraft werden.