Deutschland

Erdbeben schlägt in Marmaris zu: 70 Verletzte und ein Todesfall!

In der Nacht zum Dienstag, dem 3. Juni 2025, erschütterte ein Erdbeben der Stärke 5,8 die türkische Ägäisküste, wobei das Epizentrum etwa 20 Kilometer südlich von Marmaris lag. Laut Informationen des ADAC sind in der Folge rund 70 Personen verletzt worden, wobei die Mehrzahl der Verletzungen aus panikbedingten Stürzen resultiert. Tragischerweise kam ein 14-jähriges Mädchen in Fethiye nach einer Panikattacke ums Leben, was die Dramatik der Situation verdeutlicht.

Die Erschütterungen waren auch auf den griechischen Inseln Rhodos und Kos sowie auf Santorini spürbar, ohne jedoch nennenswerte Schäden oder Verletzte dort zu verursachen. In Marmaris wurden geringe strukturelle Schäden vermeldet, wobei Risse an mehreren Häusern festgestellt wurden, jedoch keine nennenswerten Schäden an Gebäuden oder der Infrastruktur. Das türkische Innenministerium bestätigte, dass die Region Mugla, ein beliebtes Touristenziel, keine gravierenden Schäden erlitten hat.

Reiseinformationen und Sicherheit

Für Reisende an der türkischen Ägäisküste empfiehlt es sich, aktuelle Informationen über ihre Reiseveranstalter oder Hotels einzuholen. Das Auswärtige Amt hat bislang keine Reisewarnung für Marmaris und die umliegenden Gebiete ausgesprochen. Reisende sollten sich jedoch darauf einstellen, dass Angst vor weiteren Erdbeben allein nicht ausreicht, um eine kostenfreie Stornierung ihrer Reisen zu rechtfertigen.

Besonders Pauschalurlauber profitieren von besonderen Regelungen: Sie können ihre Buchungen kostenfrei stornieren, wenn am Urlaubsort „unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände“ vorliegen. Individualreisende haben es oft schwerer, Anspruch auf kostenfreie Stornierungen zu erheben, insbesondere wenn Flüge und Unterkünfte weiterhin verfügbar sind.

Empfehlungen für Urlauber

Die Verbraucherzentrale rät den Reisenden, die Situation im Auge zu behalten und sich über die neuesten Aktualisierungen des Auswärtigen Amts sowie von ihren Reiseveranstaltern zu informieren. Die Aktivierung von „Cell Broadcast Alerts“ auf Mobiltelefonen wird empfohlen, um im Notfall gewarnt zu werden. Auch die Notwendigkeit, Reiseanbieter direkt zu kontaktieren, um Informationen über die aktuelle Lage zu erhalten, wird hervorgehoben.

Die Provinz Mugla lockt jährlich über drei Millionen Touristen an, darunter mehr als 200.000 Deutsche, die sich in den Küstenorten wie Marmaris und Bodrum aufhalten. Die Situation nach dem Erdbeben bleibt angespannt, und Urlauber sollten wachsam sein und gegebenenfalls Vorsichtsmaßnahmen einhalten.

Für die betroffenen Regionen ist auf lange Sicht die Sicherheit der Urlauber von zentraler Bedeutung, insbesondere in einem Land, das regelmäßig von Erdbeben betroffen ist. Reisewarnungen könnten sich kurzfristig ändern, weshalb eine ständige Beobachtung der Lage weiterhin wichtig bleibt.

Für mehr Informationen können Urlauber sich auf den Webseiten des ADAC und von echo24 informieren.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"