
Marc Lauriac, ein 50-jähriger Berliner, ist seit dem 1. Mai 2025 auf der griechischen Insel Korsika verschwunden. Der erfahrene Wanderer hatte sich auf den anspruchsvollen Wanderweg GR20 (Grande Randonnée 20) begeben, um alleine zu wandern. Diese Route ist für ihre landschaftliche Schönheit, aber auch für ihre Herausforderungen bekannt
Die letzte Ortung seines Handys fand am 1. Mai um 8:45 Uhr in der Nähe der Berghütte Petra Piana statt. Seitdem bleibt jeder Versuch, ihn zu finden, erfolglos. Die Familie Lauriacs ist in großer Sorge und hat die Öffentlichkeit um Unterstützung bei der Suche gebeten. Suchaktionen begannen am 4. Mai, wurden jedoch aufgrund schlechten Wetters nur eingeschränkt durchgeführt.
Suchaktionen und Familienengagement
Am 16. Mai wurde die offizielle Suche nach dem vermissten Wanderer eingestellt, was die Verzweiflung seiner Familie noch verstärkte. Um die Suche weiterhin zu finanzieren, organisierte sie eine Spendenkampagne auf der Plattform „GoFundMe“ mit dem Ziel, 55.000 Euro zu sammeln. Bis zum 26. Mai sind bereits 47.500 Euro zusammengekommen.
Die GR20-Strecke erstreckt sich über etwa 180 Kilometer, unterteilt in 16 Etappen, und beinhaltet beeindruckende Höhenunterschiede von insgesamt etwa 12.500 Höhenmetern. Die Wanderung beginnt in Calenzana im Nordwesten der Insel und endet in Conca im Südosten. Experten raten dazu, den Weg zwischen Mitte Juni und Ende Oktober zu begehen, da wetterbedingte Risiken und Schwierigkeiten in den anderen Monaten steigen.
Wanderherausforderungen und Sicherheitshinweise
Der Weg durchquert unberührte Natur und hat alpine Charakteristika; er erfordert optimale Vorbereitung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Zudem sollte man über eine angemessene Ausrüstung verfügen. Unterkünfte wie Bergerien oder Campingstellen neben Berghütten bieten Wanderern die Möglichkeit, die Nacht zu verbringen und sich zu verpflegen.
Marc Lauriac wird als erfahrener Wanderer beschrieben, doch die Herausforderungen des GR20 sollten nicht unterschätzt werden. Die Wegmarkierung durch rot-weiße Zeichen auf Felsen und Bäumen ist hilfreich, jedoch müssen Wanderer in den schwierigeren Passagen besonders achtsam sein.
Die Geschichte von Marc Lauriac ist ein eindringlicher Appell an die Wandergemeinde und die Öffentlichkeit. Während die Suche nach ihm weiterhin unerbittlich gefordert wird, bleibt die Hoffnung auf ein gutes Ende bestehen.