Deutschland

Hamburger CDU-Politiker Christoph Ploß wird Koordinator für maritime Wirtschaft!

Christoph Ploß, der seit 2017 als Bundestagsabgeordneter für die CDU tätig ist, wurde zum neuen Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus ernannt. Diese Entscheidung wurde veröffentlicht, nachdem er am 28.05.2025 das Direktmandat im Wahlkreis Hamburg-Nord mit 28,1 Prozent der Erststimmen gewonnen hatte. Er folgt dem bisherigen Grünen-Politiker Dieter Janecek nach, der dieses Amt innehatte. Die Ernennung fand im Rahmen der Bemühungen der Bundesregierung statt, die maritime Wirtschaft in Deutschland voranzubringen.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche lobte Ploß für seine umfangreiche Vernetzung in der maritimen Branche sowie seine Erfahrungen im Verkehrsausschuss. Ploß wird sich auf verschiedene zentrale Herausforderungen konzentrieren, darunter die Stärkung der maritimen Wirtschaft und den Abbau des Sanierungsstaus in deutschen Häfen.

Strategien zur Stärkung der maritimen Wirtschaft

Ploß plant die Einführung einer international wettbewerbsfähigen Tonnagesteuer, um den Standort Deutschland für Schifffahrt und Reedereien attraktiver zu machen. Die Bedeutung der deutschen Häfen für den Außenhandel ist enorm, da zwei Drittel des deutschen Außenhandels über diese abgewickelt werden. Daher setzt sich Ploß dafür ein, dass die Hafenpolitik eine nationale Aufgabe wird und die Küstenländer stärker in die Finanzierung der Seehäfen einbezogen werden.

Die Bundesregierung möchte zudem wichtige Infrastrukturprojekte priorisieren, darunter die Küstenautobahn A20, die A26-Ost sowie den Bau einer neuen Köhlbrandbrücke. Ploß ist überzeugt, dass eine schnellere Umsetzung von Reformen im Planungsrecht erforderlich ist, um mehr Investitionen in das Verkehrsnetz rund um die Häfen zu fördern.

Fokus auf nachhaltige Technologien

Bei der Stärkung der maritimen Wirtschaft spielt auch die Maritime Forschungsstrategie 2025 eine entscheidende Rolle. Diese Strategie, die mit Beteiligung großer Teile der maritimen Branche entwickelt wurde, zielt darauf ab, nachhaltige Technologien zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern. So wurden spartenübergreifende Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette geschaffen, um hochwertige maritime Arbeitsplätze zu schaffen und die Wertschöpfung im Land zu verbessern.

Die Maritime Forschungsstrategie umfasst zwei Hauptfördermaßnahmen: das Maritime Forschungsprogramm und die Förderlinie für Echtzeittechnologien zur maritimen Sicherheit. Diese Programme setzen Schwerpunkte auf Umweltverträglichkeit, Nutzung digitaler Technologien, maritime Sicherheit sowie die nachhaltige Erschließung maritimer Ressourcen. Besonders hervorzuheben ist die Neuauflage des Förderprogramms, die am 30.08.2023 eingeführt wurde und auf klimaneutrale Schifffahrt fokussiert ist.

Ploß, der in Hamburg-Nord verwurzelt ist und dort auch zur Schule ging, hat in seiner politischen Karriere stets für schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren gekämpft. Sein Ziel ist es, die maritime Wirtschaft sowie die Tourismusbranche in Deutschland wirkungsvoll zu unterstützen und die Rahmenbedingungen für diese beiden wichtigen Sektoren nachhaltig zu verbessern. In seiner neuen Rolle wird er diese wichtigen Aspekte nun maßgeblich beeinflussen und gestalten müssen.

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