
Die Premiere des Films „Fritz Litzmann, mein Vater und Ich“ fand heute im Zeise Kino in Hamburg statt, wo um 20:00 Uhr zahlreiche Gäste und Stars eintrafen. Der Film, der am 29. Mai bundesweit in die Kinos kam, beleuchtet das Leben von Rainer Pause, dem Vater des Regisseurs Aljoscha Pause, und thematisiert den linken Widerstand in der jungen Bundesrepublik. In Anwesenheit von prominenten Gästen wie dem Kabarettisten Alfons, der Schauspielerin Nina Hoger und dem Animationskünstler Alireza Darvish gab es auch einen musikalischen Beitrag von Roland Meyer de Voltaire, der den Titelsong des Films interpretierte. Szene Hamburg berichtet, dass der Film starke persönliche und gesellschaftliche Themen miteinander verknüpft.
„Fritz Litzmann, mein Vater und ich“ ist nicht nur eine Biografie, sondern auch eine reflexive Erzählung über Kunst, Familie und gesellschaftlichen Wandel. Der Film wird als persönliches Porträt beschrieben, das die Entwicklung des deutschen Kabaretts sowie den gesellschaftlichen Umbruch der 1970er- und 1980er-Jahre in den Fokus nimmt. Zu den Weggefährten Rainer Pauses im Film zählen bekannte Gesichter wie Bastian Pastewka, Carolin Kebekus, Oliver Masucci und Helge Schneider, die alle zur politischen und kulturellen Landschaft Deutschlands in dieser Zeit beitragen.
Rainer Pause: Ein Kulturschaffender mit Geschichte
Rainer Pause wurde 1947 in Essen geboren und steht seit 1966 auf der Bühne. Er ist nicht nur der Begründer des Bonner Pantheon Theaters, sondern auch Mitbegründer der alternativen Karnevalssitzung „Pink Punk Pantheon“. Seine Bühnenfigur „Fritz Litzmann“ hat sich als eine prägende Figur in der deutschen Kabarettszene etabliert, besonders durch die satirische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Diese Figur trat sogar in seinem Solofinale „Das letzte Gericht“ als Bestatter auf, das er am 9. April im Großen Saal der Eifelhöhenklinik Marmagen präsentierte. Dieser Auftritt war geprägt von schwarzem Humor und behandelt das Bestattungswesen. Eifeler Presse Agentur schildert, dass der Kabarettabend nicht nur unterhaltsam, sondern auch tiefgründig war.
Der Film „Fritz Litzmann, mein Vater und ich“ geht über die individuelle Biografie hinaus und reflektiert universelle Fragen nach Identität, Verantwortung und dem Preis der Selbstverwirklichung. Es wird deutlich, dass die Beziehung zwischen persönlicher Geschichte und kollektiver Erinnerung im Mittelpunkt steht, was dem Film eine nachdenkliche Dimension verleiht.