Friedberg setzt auf neuen Tourismus! Ideenbox und spannende Projekte gestartet!

Friedberg setzt auf neuen Tourismus! Ideenbox und spannende Projekte gestartet!

Friedberg, Hessen, Deutschland - Die Stadt Friedberg in Hessen steht vor der Herausforderung, ihren Tourismussektor weiter auszubauen. Juliane van Reedt Dortland, die seit einem halben Jahr die Stabsstelle „Tourismus, Stadtmarketing, Stadthalle und Bürgerhäuser“ leitet, hat kürzlich verstärkt Maßnahmen vorgestellt, um die Attraktivität der Stadt zu erhöhen. Bürgermeister Kjetil Dahlhaus lobte Dortlands Arbeit und betonte, dass sie mit begrenzten Mitteln bereits bemerkenswerte Erfolge erzielt habe.

Ein zentrales Projekt ist die Stadthalle in Friedberg, die derzeit im Rohbau ist und täglich Veranstaltungen mit bis zu 900 Gästen beherbergt. Dortland hat angekündigt, die Wirtschaftlichkeit dieser Einrichtung zu verbessern. Die Stadt sieht sich jedoch mit hohen Betriebskosten und der Notwendigkeit von Sanierungen, insbesondere im Brandschutz, konfrontiert.

Tourismus als Wirtschaftsfaktor

Der hessische Tourismus generiert jährlich 13,3 Millionen Euro und stellt eine wichtige Säule der lokalen Wirtschaft dar. Um die Aufenthaltsqualität für Besucher zu steigern, wurde in der Friedberg-Info eine „Ideenbox“ aufgestellt, die Anregungen zu Themen wie Gastwirtschaft und Naturschutz sammelt. Die Stabsstelle gliedert sich in vier Bereiche: Tourismus und Freizeit, Stadtmarketing, Stadthalle und Bürgerhäuser.

Dortland plant, mehr ihrer Arbeitszeit in neue Projekte zu investieren. Momentan ist das Verhältnis jedoch umgekehrt, wodurch nur 30% für innovative Ansätze und 70% für die Pflege bestehender Strukturen verwendet werden. Um dies zu ändern, sollen neue Hinweisschilder auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt noch im Juni aufgestellt werden, um den Touristenfluss zu lenken.

Energieeffiziente Maßnahmen

Mit Blick auf den Radtourismus wird ein neues Radwegenetz verfolgt, um sportliche Aktivitäten in der Umgebung zu fördern. Besonders hervorzuheben ist die Stadtkirche „Unserer Lieben Frau“, die jährlich 20.000 Besucher anzieht, sowie der Adolfsturm, der mit 5.000 Besuchern ebenfalls hohe Aufmerksamkeit erhält. Auch die Friedberger Seewiese dient als Erholungsort und Veranstaltungsfläche für unterschiedlichste Aktivitäten.

Die Personalsituation innerhalb der Stabsstelle ist angespannt. Dortland hat bereits vorgeschlagen, im Haushalt 2026 zusätzliche Personalmittel bereitzustellen, um die Herausforderungen der Stadthallenverwaltung und des Stadtmarketings besser bewältigen zu können. Bürgermeister Dahlhaus unterstützt diesen Schritt und erkennt die dringende Notwendigkeit, die personellen Ressourcen zu erweitern.

Friedberg zählt rund 29.000 Einwohner und liegt in der Rhein-Main-Region, nur unweit des Finanzzentrums Frankfurt am Main. Die Stadt bietet nicht nur Naherholungsangebote im grünen Norden der Region, sondern auch ein starkes Bildungswesen und zahlreiche Freizeitaktivitäten. Entsprechend der hohen Bedeutung der Bildung in Friedberg gibt es über 70 Bildungsträger und elf städtische Kindertageseinrichtungen.

Für die nächsten Jahre wird die Transformation des ehemaligen „Ray Barracks“-Standorts in einen neuen Stadtteil erwartet, der Arbeiten, Wohnen und Forschen verbinden soll. Dies könnte die Stadtentwicklung weiter ankurbeln und somit auch die touristischen Möglichkeiten ergänzen.

Die Herausforderungen sind groß, dennoch erhält Dortland durchweg positive Rückmeldungen zu ihrer Arbeit. Laut Erich Wagner von der SPD kommt dem städtischen Internetauftritt eine entscheidende Rolle bei Werbemaßnahmen zu. Friedberg hat also das Potenzial, sich als attraktives Ziel im hessischen Tourismus weiter zu entwickeln.

Für weitere Informationen über Friedberg können Interessierte die Webseiten von FNP und Stadtmarketing Friedberg besuchen.