Krisenalarm: Tausende Deutsche in Israel – Evakuierung bleibt ungewiss!

Krisenalarm: Tausende Deutsche in Israel – Evakuierung bleibt ungewiss!

Israel - Inmitten der wachsenden Spannungen im Nahen Osten, hat die Bundesregierung Deutschlands heute über die aktuelle Situation in Israel beraten. Die Lage ist alarmierend, da der israelische Luftraum aufgrund eines Krieges mit Iran geschlossen ist und viele Deutsche vor Ort festsitzen. Laut Merkur hat das Auswärtige Amt dazu aufgerufen, sich in die Krisenvorsorgeliste Elefand einzutragen, die mittlerweile etwa 4.000 Eintragungen für Israel verzeichnet.

Polen und Tschechien haben bereits die Evakuierung ihrer Staatsbürger eingeleitet, während Deutschland sich auf mögliche Evakuierungsmaßnahmen vorbereitet. Ein Krisenstab der Bundesregierung tagte am 16. Juni, um die Situation zu evaluieren. Die Evakuierung durch Polen umfasst bereits einen Konvoi, der auf dem Landweg nach Jordanien führen soll. Rund 200 Menschen haben sich dafür angemeldet.

Evakuierungsmaßnahmen und Sonderflüge

Die Ausreise aus Israel wird durch die geschlossenen Luftraumverhältnisse stark erschwert. Tausende Deutsche sind momentan in Israel und versuchen, einen sicheren Rückweg zu finden. Das Auswärtige Amt berichtet, dass Sonderflüge aus der jordanischen Hauptstadt Amman organisiert werden. Der erste dieser Sonderflüge brachte 171 Personen nach Jordanien. Zukünftige Flüge sind jedoch abhängig von der weiteren Entwicklung der Lage.

Die Kosten für einen Platz in einem Sonderflug betragen 300 Euro, wobei die Anreise nach Jordanien selbst organisiert werden muss. Hierbei müssen Reisende mit langen Wartezeiten an den Grenzübergängen rechnen. Laut Tagesschau bleibt der Luftraum über Israel geschlossen und es sind keine Ausreisemöglichkeiten per Flugzeug gegeben. Auch die Ausreise über den Hafen von Haifa ist aufgrund von Sicherheitswarnungen unmöglich.

Die sicherheitspolitische Lage

Die Sicherheitslage in der Region ist äußerst angespannt. Israel hat den Ausnahmezustand ausgerufen, und die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich in geschlossenen Räumen aufzuhalten. Der Konflikt mit dem Iran eskalierte am 13. Juni mit einem israelischen Angriff auf iranische Nuklearanlagen, was zu erheblichen Verlusten auf beiden Seiten führte. In Israel sind bisher 24 Menschen gestorben und über 1.000 verletzt worden. Im Iran hingegen sind 224 Personen gestorben, darunter hochrangige Militärs und Nuklearwissenschaftler.

Reisehinweise für angrenzende Länder und andere Staaten in der Region, einschließlich Dubai, Palästina und den Golfstaaten, wurden ebenfalls verschärft. Die Lage an den Grenzübergängen zu Jordanien ist prekär, da viele nur zeitweise geöffnet sind, was die Rückkehr für internationale Reisende zusätzlich erschwert.