
Am 16. Mai 2025 wurde die Kunstausstellung „Jedes Gemälde ist eine Geschichte“ in Hanoi eröffnet. Unter dem Vorsitz von Frau Jung In Young, der Präsidentin der Greensum Hanoi Fine Arts Academy, kamen zahlreiche Vertreter aus Bildungs- und Kunstorganisationen zusammen. Zu den Gästen gehörten Herr Song Jong Ha, Direktor der Aon Vina Company, sowie verschiedene Rektoren und Kunstschaffende, die die Bedeutung der Ausstellung unterstrichen.
Mit fast 300 Werken von Schülern im Alter von 6 bis 17 Jahren und Portfolioarbeiten ehemaliger Schüler zeigt die Ausstellung ein breites Spektrum an Talenten und künstlerischen Techniken. Zu den ausstellenden Genres zählen handgezeichnete Gemälde, kombinierte Materialien und Modelle. Die Kunstwerke präsentieren die kreative Seite der jungen Künstler und laden die Besucher ein, die Geschichten hinter den Bilder zu entdecken.
Kunstvermittlung im Fokus
Ein zentrales Element der Ausstellung war eine Talkshow am 18. Mai, die das Thema „Wie viel haben wir über Kunsterziehung gelernt?“ aufgriff. Die Diskussionsrunde umfasste namhafte Teilnehmer wie den Maler Nguyen Tuan Dung und den Dozenten Vu Dinh Tuan. Sie erörterten die Rolle der schönen Künste in der modernen Bildung und die veränderte gesellschaftliche Einstellung zur Kunst.
Darüber hinaus bot die Veranstaltung einen Austausch mit Alumni von Greensum Hanoi, die mittlerweile an renommierten Kunstuniversitäten studieren. Die Gespräche drehten sich um wichtige Themen wie den Lernprozess, Portfolioaufbau, Bewerbung für Auslandsstudien und den Prüfungsdruck. Die Veranstalter hoben die entscheidende Rolle der Kunstausbildung für kreatives Denken und persönliche Entwicklung hervor.
Nachhaltige Auswirkungen und Begleitprogramme
Obwohl die offizielle Ausstellung am 20. Mai 2025 endete, sind die Wirkungen als nachhaltig einzuschätzen. Neben der Ausstellung wurden auch Kunsterlebnisaktivitäten wie Workshops und persönliche Beratungen angeboten, die es den Besuchern ermöglichten, das Thema Kunst auf unterschiedlichen Ebenen zu erleben und zu erkunden.
In Deutschland wird Kunstvermittlung in einem breiteren historischen Kontext betrachtet, der viele Akteure und Entwicklungen umfasst. Laut der Bundeszentrale für politischen Bildung sind Schulen, Museen, Kulturinstitutionen und private Künstler wesentliche Bestandteile der Kunstvermittlung. Diese Institutionen haben die Aufgabe, Kunst als Instrument für persönliche und soziale Inklusion sowie zur Entwicklung von Kompetenzen im Hinblick auf den Arbeitsmarkt zu fördern. Die Bedürfnisse nach Selbstreflexion und theoretischer Fundierung in der Kunstvermittlung wurden durch verschiedene Diskussionen in den letzten Jahren deutlich.
Insbesondere in den letzten Jahrzehnten gab es eine Renaissance der künstlerischen Bildung, die eng mit sozialer Eingliederung und einer kritischen Auseinandersetzung mit kulturellen Normen verknüpft ist. Die Debatten über den westeuropäisch-nordamerikanischen Bilderkanon spiegeln die Herausforderungen wider, denen die Kunstvermittlung in einer globalisierten Gesellschaft gegenübersteht. Umso wichtiger sind die Initiativen wie die der Greensum Hanoi Fine Arts Academy, die jungen Talenten eine Plattform bieten, um ihre Stimmen und Geschichten im Bereich der Kunst zu erzählen.
Vietnam.vn berichtet über die inspirierende Verbindung zwischen Kunst und Bildung, während die Bundeszentrale für politische Bildung die Rahmenbedingungen und Entwicklungen in der Kunstvermittlung in Deutschland beleuchtet.