
Am Pfingstsamstag, dem 7. Juni 2025, erlebte ein deutsches Touristen-Duo in der Gemeinde Ritten bei Bozen, Südtirol, einen angsterregenden Vorfall, als ihr Navigationsgerät sie irreführte und sie mit ihrem Fahrzeug samt Wohnwagenanhänger in einer ausweglosen Situation steckte. Die Ortschaft Sill, in der sich das Pärchen befand, ist bekannt für ihre schmalen Bergstraßen, die für große Gespanne ungeeignet sind, was zu der misslichen Lage beitrug. Die Freiwillige Feuerwehr Bozen wurde alarmiert, um den Urlaubern zu helfen.
Die Feuerwehrleute rückten schnell aus und konnten den Wohnwagenanhänger erfolgreich befreien. Sie schleppten ihn mit einem Feuerwehrfahrzeug zur nächstgelegenen Ausweichstelle, sodass das Duo schließlich seine Fahrt eigenständig fortsetzen konnte. Die Herkunft der Urlauber ist bislang unbekannt.
Stau und Verkehrsprobleme in der Region
Während des Vorfalls kam es auf den Hauptverkehrsrouten, insbesondere der Tauernautobahn (A10) in Österreich, zu erheblichen Staus mit einer Länge von bis zu 45 Kilometern. Diese Staus hielten auch am Pfingstsonntag an, als viele Reisende in Richtung Süden unterwegs waren. Experten schätzen, dass der Rückreiseverkehr am Montag ebenfalls problematisch werden könnte, insbesondere aufgrund von Baustellen und Tunnelarbeiten.
Ein schwerwiegender Unfall, der bereits zuvor auf der Brennerautobahn A22 stattfand, trägt zur derzeit angespannten Verkehrssituation bei. Am Donnerstag, dem 6. Juli 2023, ereignete sich um kurz nach 14:00 Uhr ein spektakulärer Unfall auf der Nordspur der Autobahn. Ein mit Autos beladener Lkw fuhr auf einen Pkw samt Wohnwagen auf, wobei der Wohnwagen komplett zerlegt wurde. Die beiden Insassen des Wohnwagens blieben jedoch unverletzt.
Einsatz der Rettungskräfte
Durch den Unfall musste die Nordspur der Brennerautobahn komplett gesperrt werden, was zu weiteren Verkehrsbehinderungen führte. Eine Umleitung wurde über die Ausfahrt Neumarkt eingerichtet. Tragischerweise kam es am Stauende auf Höhe von Margreid zu einem Folgeunfall zwischen zwei Pkw, bei dem zwei Insassen mit leichten Verletzungen in das Krankenhaus von Bozen gebracht wurden. An dem Vorfall waren die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt, das Weiße Kreuz von Neumarkt und Salurn, sowie die Straßenpolizei und der Straßendienst der A22 beteiligt.
Die Verkehrssituation in Südtirol bleibt also angespannt, und sowohl die Ferienreisenden als auch die Einsatzkräfte sind gefordert, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Die Verwirrung durch ungenaue Navigationssysteme und unerwartete Verkehrsunfälle stellt eine ständige Gefahr für Verkehrsteilnehmer in dieser beliebten Urlaubsregion dar.
Weitere Details zu diesem Vorfall und den damit verbundenen Staus sind in den Berichten von Merkur und Südtirol News zu finden.