Niedersachsen

Einzigartig übernachten: Feiern auf dem Kunstkudder in Stade!

Im malerischen Hansehaven von Stade erfreut sich der „Kunstkudder“ steigender Beliebtheit als einzigartiger Übernachtungsort. Dieses umgebaute historische Schiff, die älteste noch erhaltene Hamburger Alsterschute aus dem Jahr 1904, bietet eine faszinierende Kombination aus Kunst, Kultur und maritimem Flair. Bianka und Thomas Gunter haben ihren 40. Hochzeitstag auf dem Kunstkudder gefeiert und beschrieben die Koje als „saugemütlich“. Das Ehepaar aus Bremerhaven buchte einen Aufenthalt von drei Nächten.

Der Kunstkudder bietet nicht nur eine intime Unterkunft für Reisende, sondern auch einen Blick in die Geschichte und Kultur der Region. Er befindet sich im stillgelegten historischen Hansehafen, direkt an der Altstadt von Stade, und war früher ein 18 Meter langer Lastkahn mit flachem Boden. Nach einer umfassenden Restauration, die 6.000 Euro gekostet hat, wurde das Boot im November an seinen neuen Standort gehoben. Die Idee zur Vermietung entstand nach der Corona-Pandemie und wurde durch Zuschüsse aus einem Fonds zur Belebung der Innenstädte in Niedersachsen gefördert.

Einzigartiges Wohnkonzept und Ausstattung

Der Kunstkudder bietet seinen Gästen eine gut ausgestattete Küche, ein Wohnzimmer im maritimen Stil sowie eine Schlafkoje, die über eine schmale Treppe erreichbar ist und mit zwei großen Fenstern für einen Blick auf den Himmel sorgt. Laut sueddeutsche.de verfügt das Boot außerdem über einen kleinen Flur mit Garderobe, ein Bad und einen Wohnbereich mit einer langen Theke, Couch und Esstisch, der nachts in ein zweites Schlafzimmer umgewandelt werden kann.

Auf der Dachterrasse lädt ein Strandkorb zum Entspannen ein. Die Übernachtungskosten betragen 120 Euro pro Nacht für bis zu vier Personen, wobei ein Mindestaufenthalt von zwei Nächten erforderlich ist. Einfache Buchungen sind über die Stader Tourismus-Gesellschaft möglich, die auch weitere Informationen über die Umgebung bietet.

Kreative Förderung und Auslastung

Der Kunstkudder ist nicht nur ein Rückzugsort für Touristen, sondern auch ein Raum für Kreativität. Künstler haben die Möglichkeit, zwei Monate pro Jahr auf dem Boot zu wohnen, unterstützt durch ein Stipendium. Der nächste Bewerbungsschluss für kreative Ideen ist Ende Mai. Die Nachfrage ist enorm: Das Boot ist jedes Wochenende ausgebucht, wobei im Sommer noch freie Termine zur Verfügung stehen. Die umweltfreundliche Gestaltung, die zu 80 Prozent aus Papier besteht und von dem Berliner Künstlerduo 44flavours stammt, wird von vielen Gästen positiv hervorgehoben.

Mit seiner einzigartigen Lage und der Verbindung von Kunst und maritimem Lebensstil ist der Kunstkudder eine erfrischende Neuheit in Niedersachsen. Das Ambiance der historischen Altstadt und die Nähe zu Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Cafés machen den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis – nicht nur für Paare und kleine Gruppen von reisefreudigen Menschen, sondern für alle, die auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Ort sind.

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