
In Nordrhein-Westfalen (NRW) steht die Beantragung von Ausweisen und Reisepässen im Fokus, da eine wichtige Frist vor den bevorstehenden Sommerferien am 14. Juli 2025 naht. Der letzte Stichtag für die Beantragung eines neuen Reisepasses ohne Expressverfahren ist der 19. Mai 2025 in Dortmund. Dort beträgt die Bearbeitungszeit für einen neuen Reisepass zurzeit beeindruckende acht bis zehn Wochen. In Recklinghausen sollten die Bürger jedoch nicht bis zu diesem Datum warten, da die Stadt empfiehlt, den Reisepass spätestens bis zum 23. Mai zu beantragen, um eine rechtzeitige Abholung vor den Ferien zu gewährleisten.
In Bochum hingegen liegt die Bearbeitungszeit für einen neuen Reisepass bei etwa sechs Wochen, weshalb Anträge bis spätestens 6. Juni gestellt werden sollten. Die Fristen variieren von Stadt zu Stadt in NRW, was eine sorgfältige Planung erforderlich macht. Angesichts der gestiegenen Nachfrage nach Reisepässen seit Mai sind die Bürgerämter erfahrungsgemäß oft überlastet, was den Interesse an der frühzeitigen Beantragung weiter erhöht.
Bedeutung des Reisepasses
Der deutsche Reisepass ermöglicht visumfreies Reisen in 194 Länder. Die Beantragung erfolgt beim Bürgeramt des Hauptwohnsitzes. In der Regel ist die Terminbuchung online erforderlich; in Ausnahmefällen sind Buchungen an anderen Standorten möglich, jedoch sind hier zusätzliche Kosten möglich. Für die Beantragung sind ein gültiger Ausweis und ein biometrisches Foto notwendig. Minderjährige müssen in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erscheinen oder eine Zustimmung des anderen Sorgeberechtigten vorlegen.
Die Gebühren für Reisepässe variieren je nach Alter: Personen ab 24 Jahren zahlen 70 Euro, während Personen unter 24 Jahren 37,50 Euro entrichten müssen. Die Gültigkeitsdauer des Reisepasses beträgt sechs Jahre für unter 24-Jährige und zehn Jahre für Erwachsene. Ein vorläufiger Reisepass hat eine Gültigkeit von einem Jahr und ist nützlich, wenn der reguläre Pass nicht rechtzeitig ausgestellt werden kann.
Expressverfahren und Vorläufige Reisepässe
Wer es besonders eilig hat, kann ein Expressverfahren in Anspruch nehmen, das einen Aufpreis von etwa 32 Euro erfordert. In diesem Fall wird der Pass innerhalb von drei Werktagen fertiggestellt, vorausgesetzt, alle Unterlagen sind vollständig. Vorläufige Reisepässe stehen ebenfalls zur Verfügung, sie werden jedoch nicht von allen Ländern akzeptiert. Für Reisen innerhalb der EU genügt oft der Personalausweis; für Reisen außerhalb Europas ist in der Regel ein Reisepass erforderlich.
Ab Mai 2025 wird es zudem bedeutende Reformen im Pass- und Ausweiswesen geben. Dazu gehören die digitale Erstellung von Passbildern sowie die Übermittlung an die zuständigen Behörden. Innovative Selbstbedienungsautomaten werden biometrische Daten erfassen, und Ausweisdokumente können direkt an die Meldeanschrift der Antragsteller zugestellt werden. Künftig wird auch die Möglichkeit bestehen, eine E-Mail-Adresse für Erinnerungen zu hinterlegen oder Adressänderungen auf dem Personalausweis selbst zu vermerken.
Insgesamt sind die rechtzeitige Planung und die frühzeitige Beantragung von Reisepässen und Ausweisen entscheidend, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Sommerferien. Die Bürger sollten sich über die spezifischen Fristen und Möglichkeiten in ihrer Stadt informieren, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden.
Weitere Informationen zu den Fristen und Beantragungsmöglichkeiten finden Sie bei Ruhr24 und Antenne NRW.