Prerow feiert neuen Inselhafen: Rückblick auf erfolgreiche Einweihung!

Prerow feiert neuen Inselhafen: Rückblick auf erfolgreiche Einweihung!
Prerow, Deutschland - Umweltminister Till Backhaus hat jüngst den neuen Inselhafen im Ostseebad Prerow besucht und ein positives Fazit zum Standort gezogen. Der Hafen sowie die dazugehörige Seebrücke wurden im Oktober 2024 offiziell eingeweiht und stellen nun einen essenziellen Bestandteil der maritimen Infrastruktur an der Ostseeküste dar. „Die Realisierung und der Betrieb des Inselhafens sind eine richtige Entscheidung der Landesregierung“, betonte Backhaus während seines Besuchs. Er dankte zudem den Mitarbeitenden der Rettungsorgani-sationen sowie dem Nationalpark für ihren Beitrag zur Sicherheit und zum Betrieb der Anlagen.
Der neue Inselhafen ersetzt den ehemaligen Nothafen Darßer Ort und liegt im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Er bietet eine Vielzahl an Liegeplätzen, darunter 33 Not- und Etappenliegeplätze für Sportboote. Die Seebrücke ist 720 Meter lang und bietet Platz für Wasserfahrzeuge der Seenotrettung, der DLRG sowie für örtliche Fischer und Fahrgastschiffe. Somit ergänzt der Hafen die bestehende maritime Infrastruktur, ohne das Netz der Marinas zu beeinträchtigen, und ermöglicht kurze Etappenstopps zwischen Warnemünde und Barhöft sowie Stralsund und der Insel Rügen.
Erfolgreiche Anfangszahlen
Seit seiner Inbetriebnahme hat der neue Hafen über 300 Boote angezogen. Im Jahr 2024 übernachteten bereits 55 Boote mit insgesamt 193 Personen während der stürmischen Herbstsaison dort. Bis Juni 2025 kamen zudem weitere 317 Boote mit über 1.000 Personen hinzu. Besonders bemerkenswert ist, dass der Hafen seit seiner Eröffnung siebenmal als Nothafen genutzt wurde. Am 11. Juni 2025 wurde ein havarierter Segler von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in den Hafen geschleppt, was die Bedeutung des Standorts in Notfällen unterstreicht.
Die angesprochenen Bauwerke haben auch widrigen Umständen gut standgehalten: Weder bei Wind- noch bei Seegangsereignissen kam es zu Sperrungen der Seebrücke oder des Hafens. Auch bei kleineren Hochwassern konnte der Betrieb durchgehend aufrechterhalten werden. Die gemessenen Wellenhöhen entsprachen den Planungswerten und belegen die sorgfältige Planung und Ausführung des Projekts.
Nutzungsregeln und Besonderheiten
Der Hafenbetrieb wird vom Nationalparkamt Vorpommern geleitet und unterliegt spezifischen Nutzungsregeln, die einer ordnungsgemäßen Bedienung und dem Erhalt der öffentlichen Sicherheit dienen. Für temporäre Lieger beträgt die maximale Nutzungszeit 24 Stunden; der Hafen muss bis 12 Uhr verlassen werden. Zutritt zu Steganlagen und Funktionsflächen ist lediglich für Hafenbetreiber, beauftragte Dienstleister und Besatzungen der anlegenden Wasserfahrzeuge erlaubt.
Das Baden, Schwimmen und Tauchen im Hafengebiet sind strengstens untersagt. Angeln ist nur in bestimmten Zeiträumen erlaubt, wobei das Ausnehmen und Verarbeiten des Fangs vor Ort nicht gestattet ist. Zudem müssen Tiere an der Leine geführt werden, und das Füttern von Seevögeln ist ebenfalls verboten. Die Wasserversorgung erfolgt über eine Meerwasseraufbereitung, und Schmutzwasser wird vor Ort geklärt.
Weitere Informationen zur Historie und den Regelungen des Hafens sind auf der Webseite des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt verfügbar. Die erste Bilanz des neuen Inselhafens sowie der Seebrücke fällt durchweg positiv aus und verspricht eine vielversprechende Zukunft für den Standort Prerow.
Details | |
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Ort | Prerow, Deutschland |
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