
Die Unsicherheiten rund um Reisen in die USA nehmen zu, insbesondere aufgrund der aktuellen politischen Lage und gesellschaftlichen Veränderungen. Zahlreiche Reisende sind verunsichert über die Migrations- und Einreisepolitik der USA unter der Führung von Donald Trump. Obwohl das Auswärtige Amt keine formale Reisewarnung für die USA ausgesprochen hat, wird erhöhte Vorsicht empfohlen. Dabei wurde Deutschland von den USA mit einer Sicherheitsstufe von 2 bewertet, was auf bestehende Terrorgefahren hinweist. Die Rückkehr Trumps ins Präsidentenamt hat zudem das internationale Image der USA beeinträchtigt und trägt zur Verunsicherung bei.
Im internationalen Vergleich empfiehlt Kanada ebenfalls besondere Vorsicht bei Reisen in die USA. Dies geschieht angesichts der verschärften Einreisekontrollen und Berichten über willkürliche Inhaftierungen. Des Weiteren berichten deutsche Reisebüros von einem Anstieg der Bedenken bezüglich der Einreisesituationen und sicherheitspolitischen Unsicherheiten. Die gesellschaftliche Polarisierung in den USA verstärkt diese Ängste, während die US-Reisebranche einen drastischen Rückgang der Buchungen aus Europa verzeichnet.
Reisebedingungen und Sicherheitsrisiken
Die US-Reisebranche könnte bis 2025 erheblichen Einnahmeverlusten gegenüberstehen, wie das Handelsblatt feststellt. Laut Prognosen von Oxford Economics sind internationale Ankünfte in den USA um 8,7 Prozent zurückgegangen. Speziell im Mai gingen die Flugbuchungen aus dem Ausland um 9,5 Prozent, im Juni um 10,8 Prozent und im Juli um 13 Prozent zurück. Reisende wird geraten, sich umfassend über die aktuelle Lage zu informieren. Verlässliche Informationen bieten das Auswärtige Amt und das US-Außenministerium.
Für den Aufenthalt in den USA sind einige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Terroranschläge sind möglich und die Gewaltkriminalität in Großstädten hat zugenommen. Reisende sollten Menschenansammlungen meiden und den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte folgen. Während der Hurrikan-Saison von Mai bis November besteht in den südlichen Bundesstaaten und der Karibik ein erhöhtes Risiko, ebenso sind ausgedehnte Waldbrände in Kalifornien und anderen Bundesstaaten von Juni bis Dezember ein Problem.
Vorbereitung auf die Reise
Ehe man in die USA reist, sind besondere Einreisebestimmungen zu beachten. Ein gültiger Reisepass sowie eine ESTA- oder Visumgenehmigung sind erforderlich. Zudem weist das Auswärtige Amt darauf hin, dass die Einreisebestimmungen sich jederzeit ändern können. Reisende sollten sich auch über die medizinische Versorgung informieren, da diese in den USA kostspielig sein kann. Eine gute Reiseversicherung, die besondere medizinische Notfälle abdeckt, ist daher unerlässlich.
Die Kriminalität ist nicht nur auf die Gewaltkriminalität beschränkt; auch Taschendiebstähle und Autoeinbrüche sind in städtischen Gebieten weit verbreitet. Besondere Vorsicht ist beim Umgang mit Wertgegenständen geboten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, regelmäßig Nachrichten und Wetterberichte zu verfolgen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Reisen in die USA derzeit mit einer Vielzahl von Risiken und Unsicherheiten verbunden sind. Trotz der fehlenden formalen Reisewarnung sollten Reisende ihre Pläne sorgfältig überdenken und sich umfassend informieren, bevor sie in die Vereinigten Staaten reisen. In dieser aufgeheizten Atmosphäre ist es zudem ratsam, sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts einzutragen, um im Notfall schnell informiert zu werden.