Reisewarnung! Nahost-Konflikt treibt Spritpreise in Deutschland hoch

Reisewarnung für Israel, Iran und angrenzende Regionen: Deutsche Staatsbürger müssen die Gefahren vor Reisen beachten.
Reisewarnung für Israel, Iran und angrenzende Regionen: Deutsche Staatsbürger müssen die Gefahren vor Reisen beachten. (Symbolbild/ER)

Reisewarnung! Nahost-Konflikt treibt Spritpreise in Deutschland hoch

Israel - Der Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat in den letzten Tagen erheblich an Intensität gewonnen. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die regionale Sicherheit, sondern auch auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Rohölpreise. Laut dem ADAC liegt der aktuelle Preis für ein Barrel Brent bei rund 77 US-Dollar. Die Spritpreise in Deutschland steigen infolgedessen ebenfalls an, sodass Super E10 im Durchschnitt 1,692 Euro und Diesel 1,589 Euro kostet.

In Reaktion auf die Entwicklungen hat das Auswärtige Amt (AA) eine umfassende Reisewarnung für Israel, die palästinensischen Gebiete sowie den Iran ausgesprochen. Deutsche Staatsangehörige werden eindringlich aufgefordert, den Iran zu verlassen. Zudem gilt eine Teilreisewarnung für den Libanon, während Reisewarnungen für Dubai, Katar, Jordanien, Oman, Bahrain, Kuwait, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate ausgesprochen sind. Für Jordanien wird von nicht notwendigen Reisen abgeraten, besonders im Hinblick auf das syrisch-jordanische Grenzgebiet und den Nordosten Jordaniens.

Flugaussetzungen und Sicherheitswarnungen

Infolge der angespannten Lage stellt die Lufthansa-Gruppe Flüge nach Israel und Teheran bis zum 31. Juli ein. Auch der Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv bleibt geschlossen. Zudem sind Flüge nach Beirut bis zum 30. Juni und nach Amman bis zum 11. Juli ausgesetzt, während der Luftraum über Jordanien teilweise gesperrt ist. Reisende werden angehalten, sich über aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise zu informieren und sich in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND einzutragen.

Besonders wichtig ist die Information über touristische Sicherheit, die vom Auswärtigen Amt bereitgestellt wird. Es besteht weltweit eine Gefahr terroristischer Anschläge und Entführungen, wobei Organisationen wie „Al Qaida“ und der „Islamische Staat“ mit weiteren Gewalttaten drohen. Das Mobilisierungspotenzial ist insbesondere durch den Konflikt im Nahen Osten gestiegen, nachdem es am 7. Oktober 2023 zu Terroranschlägen gegen Israel kam. Obwohl derzeit keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung deutscher Interessen im Ausland vorliegen, könnten deutsche Staatsangehörige oder Einrichtungen Ziel terroristischer Gewaltakte werden.

Empfehlungen für Reisende

Die Gefahr von Anschlägen variiert jedoch von Land zu Land. Reisende sollten sich über lokale Gegebenheiten im Klaren sein und Sicherheitsvorkehrungen ernst nehmen. Dazu gehört das Verfolgen von lokalen und internationalen Medien, um sich über die aktuellen Verhältnisse im Reiseland zu informieren. Des Weiteren wird empfohlen, verdächtige Vorgänge, wie zum Beispiel unbeaufsichtigte Gepäckstücke, umgehend den örtlichen Polizei- oder Sicherheitsbehörden zu melden.

Für Pauschalreisende gibt es die Möglichkeit einer kostenfreien Stornierung, wenn außergewöhnliche Umstände wie eine Reisewarnung vorliegen. Individualreisende haben dagegen eingeschränkte Stornorechte, die Rückerstattung ist nur bei Nichterbringung der Leistung möglich. Derzeit ist es daher wichtiger denn je, gut informiert zu sein und auf die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes zu achten.

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OrtIsrael
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