
Die Landschaft zwischen Rheinhessen und dem Hunsrück wird durch eine bedeutende Fusion im Bereich des Tourismus gestärkt. Die Naheland-Touristik und die Hunsrück-Touristik haben beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und eine neue Gesellschaft zu gründen. Diese wird den Namen „Hunsrück-Nahe-Touristik GmbH“ tragen und soll am 1. Januar 2026 starten. Wie die Rhein-Zeitung berichtet, ist dieser Zusammenschluss notwendig, da beide Touristikverbände einzeln zu klein sind, um im zunehmend aggressiven Wettbewerb mit größeren Fremdenverkehrsregionen erfolgreich bestehen zu können.
Der Bedarf an einer strategischen Neuausrichtung war der zentrale Punkt, der Landräte und Vertreter der Landkreise der beiden Regionen zusammenbrachte. In einem Treffen in der Kreisverwaltung in Simmern wurde intensiv über die zukünftige Entwicklung der Tourismusorganisationen beraten. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen Hunsrück und Nahe gesteigert werden muss. Seit Jahren gibt es hohen Wettbewerb um Reisende, sowohl im Inland als auch international, wie die Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz hervorhebt.
Optimierung und Zusammenarbeit
Im Rahmen des Austauschs betonten Jörn Winkhaus von der Hunsrück-Touristik und Katja Hilt von der Naheland-Touristik die Dringlichkeit, eine engere Verzahnung oder sogar eine Fusion der touristischen Gesellschaften voranzutreiben. Dies ist besonders wichtig, da das Land Rheinland-Pfalz bei künftigen Förderungen auf größere Destinationen setzt. Aktuell erfüllen die Regionen Hunsrück und Nahe jedoch nicht die erforderlichen Kriterien für diese Fördermittel, was einen zusätzlichen Anreiz für die Fusion darstellt.
Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die Diskussion über Optimierungen in der Organisation, den Aufgaben und der Zusammenarbeit beider Tourismusverbände. Die Einigkeit über die Notwendigkeit einer engeren Verbindung unterstreicht die jahrzehntelange Partnerschaft zwischen den beiden Bereichen. Um den Prozess voranzutreiben, sind zeitnahe Diskussionen mit Gesellschaftern und Mitgliedern der betroffenen Regionen geplant.
Die Fusion könnte somit ein entscheidender Schritt sein, um die touristische Attraktivität der Regionen Nahe und Hunsrück nachhaltig zu erhöhen und ihren Platz im Wettbewerb um Besucher zu sichern.