Schleswig-Holstein

Solidarität mit Cherson: Ukraine und Litauen im Kampf gegen Terror!

Am Dienstag, den 10. Juni 2025, besuchten der Außenminister der Ukraine, Andrij Sybiha, und der litauische Amtskollege, Kęstutis Budrys, die Stadt und Region Cherson in der Südukraine. Budrys war der erste Außenminister, der die seit Herbst 2022 befreite Stadt betrat. Sybiha bezeichnete den Besuch als ein starkes Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk, das angesichts des anhaltenden russischen Terrors gegen Cherson leidet. Die beiden Minister gedachten der Verteidiger der Stadt und der Freiheit der Ukraine.

Während ihres Aufenthalts sprachen Sybiha und Budrys mit den Einwohnern der Stadt und trafen sich mit lokalen Behörden. Ziel der Gespräche war es, die wichtigsten Bedürfnisse der Region zu erörtern und konkrete Schritte zur Steigerung der internationalen Hilfe für Cherson zu initiieren. Diese Gespräche sind besonders relevant, da die Region weiterhin unter den Auswirkungen des anhaltenden Konflikts leidet.

Hilfe für Cherson

Die Unterstützung für Cherson wird auch von Seiten Schleswig-Holsteins bekräftigt. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte bereits am 20. Februar 2024 zugesichert, dass weitere Hilfe für die Region bereitgestellt wird. In der kabinettlichen Sitzung, an der auch der Gouverneur von Cherson, Oleksandr Prokudin, sowie die ukrainische Generalkonsulin Irina Tybinka teilnahmen, berichtete Prokudin von den verheerenden Folgen des Krieges. In Cherson wurden seit Beginn des russischen Angriffkriegs über 27.000 Gebäude, darunter soziale Einrichtungen, Schulen und Kitas, zerstört.

Prokudin beschrieb die aktuelle Lage als „puren Terror der Russen gegen eine zivile Bevölkerung“ und verwies auf die täglichen Bombardierungen sowie die damit verbundenen zivilen Opfer. Günther betonte in diesem Kontext die Wichtigkeit der Partnerschaft zwischen Schleswig-Holstein und Cherson sowie die Unterstützung durch die Bürger und Organisationen der Region.

Langfristige Perspektiven

Im Rahmen dieser Partnerschaft sind langfristige Ziele definiert, die den Wiederaufbau von Cherson nach dem Krieg und gemeinsame Projekte im Bereich erneuerbare Energien umfassen. Generalkonsulin Tybinka hob die Bedeutung dieser Partnerschaft für die Menschen in Cherson hervor, der durch praktische Hilfen, wie die Bereitstellung von drei ausrangierten Polizeiautos sowie Lebensmitteln und medizinischem Material, zugutegekommen werden soll.

Der Krieg in der Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann, hat bereits mindestens 10.000 Zivilisten das Leben gekostet. Die Unterstützung aus dem Ausland ist für die betroffenen Regionen wie Cherson von entscheidender Bedeutung, um auf die Herausforderungen des Wiederaufbaus reagieren zu können.

Die Entwicklungen in Cherson bleiben somit ein zentrales Thema, sowohl für die Ukraine als auch für die internationalen Partner, die sich für die Wiederherstellung von Frieden und Stabilität in der Region einsetzen.

Mehr Details zu den Besuchen und der aktuellen Situation in Cherson können Sie bei Ukrinform und NDR nachlesen.

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