
Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) und Wirtschaftsministerin Colette Boss-John (CDU) führen eine 75-köpfige Delegation auf eine wegweisende Reise in die USA. Die Delegationsreise, die am Sonntag begann, hat das Ziel, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Thüringen und den USA zu stärken. Die Vereinigten Staaten stellen den wichtigsten Außenhandelsmarkt für Thüringer Unternehmen dar. Voigt betont die Bedeutung der USA als wichtigen außereuropäischen Partner in wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und strategischer Hinsicht. Diese Reise markiert die erste Delegationsreise der neuen Landesregierung.
Mit drei klar definierten Zielen im Blick reiste Voigt in die USA: Zunächst wollte er Investoren für Thüringen begeistern, bestehende Geschäftsbeziehungen sichern und schließlich den Freistaat auch international bekannter machen. Der Ministerpräsident sieht seine Ziele als erreicht an. Ein fester Investor aus Washington hat bereits geplant, noch in diesem Jahr nach Thüringen zu reisen. Details über die genauen Investitionen bleiben jedoch unklar, dennoch hat der Investor ein beeindruckendes Investitionsvolumen von sieben Milliarden US-Dollar.
Wirtschaftsbeziehungen stärken
Die Delegation traf in Boston auf rund 50 Firmen aus der Region, um die Standort-Vorteile Thüringens zu präsentieren. Diese Unternehmen zeigen Interesse an einer Expansion nach Europa oder Deutschland. Die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) wird ein neues Auslandsbüro in New York eröffnen, das im Oktober seinen Betrieb aufnehmen soll. Andreas Krey, Geschäftsführer der LEG, hebt den Unterstützungsbedarf der mitgereisten Mittelständler hervor und kündigt die Einstellung eines Mitarbeiters an, der als Verbindungsperson zwischen Thüringen und den USA fungieren soll. Dieses Büro soll nicht nur bestehende Wirtschaftsbeziehungen pflegen, sondern auch für Markterkundungen genutzt werden.
Insgesamt beschreibt die Reise eine vielversprechende Initiative zur Wiederentdeckung und Stärkung der wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Thüringen und den USA. Durch die Eröffnung des neuen Büros in New York erhofft man sich, zusätzliche Impulse für die Thüringer Wirtschaft zu generieren und die Region auf dem internationalen Markt bekannter zu machen.
Für weitere Informationen, siehe MDR und In Südthüringen.