Tornescher Schüler entwickeln Weltraumnahrung für künftige Astronauten!

Tornescher Schüler entwickeln Weltraumnahrung für künftige Astronauten!

Tornesch, Deutschland - Bei der diesjährigen World Robot Olympiad in Dortmund präsentieren Schüler aus Tornesch, Kreis Pinneberg, ihre innovative Forschung zur Nahrungsversorgung bei interplanetaren Reisen. Das Team, bestehend aus Lennart Ruhe (16 Jahre), Louis Ruhe (18 Jahre) und Fernando Carpio (17 Jahre), hat ein Modell einer Weltraumkapsel entwickelt. Diese Kapsel soll an ein Raumschiff angedockt werden und ermöglicht die Produktion von Makroalgen, um während des Flugs autarke Nahrungsversorgung zu gewährleisten. Ziel ihres Projekts ist es, künstliche Schwerkraft zu erzeugen, um die Algen erfolgreich zum Wachsen zu bringen. Die Ergebnisse ihrer Forschung werden einer Fachjury präsentiert, die aus über 1.000 teilnehmenden Teams in Deutschland ausgewählt wurde. Letztes Jahr schaffte das Team aus Tornesch den Sprung ins Weltfinale, was ihren aktuellen Erfolg noch beeindruckender erscheinen lässt.

Das Deutschlandfinale der World Robot Olympiad findet heute um 16:30 Uhr statt. Die Schüler waren mit ihrem Konzept gut vorbereitet und hoffen, sich entsprechend zu qualifizieren, um an dem europäischer Wettbewerb teilzunehmen. Ihre Arbeit ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch ein Schritt in Richtung der Erforschung nachhaltiger Nahrungsmittel für Astronauten auf Langzeitmissionen.

Ernährungsinnovationen für Astronauten

Parallel zu den Entwicklungen in Tornesch wird auch die Nahrungsmittelversorgung für Astronauten stetig verbessert. Forscher haben einen veganen Salat kreiert, der mit Sojabohnen, Mohn, Gerste, Grünkohl, Erdnüssen, Süßkartoffeln und Sonnenblumenkernen zubereitet wurde. Diese Kombination zielt darauf ab, eine optimale Balance zwischen Nährstoffzufuhr und landwirtschaftlichem Aufwand zu gewährleisten. Dennoch deckt der Salat nicht alle wichtigen Mikronährstoffe ab, weshalb Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden, um die Ernährung im All zu optimieren. Ein Tester äußerte bereits Begeisterung für dieses Gericht und stellt sich vor, es als Astronaut zu konsumieren.

Ein Forschungsteam plant zudem, die Pflanzenvielfalt in ihrer Datenbank zu erweitern, um ein Computermodell zu entwickeln, das die perfekte Nahrung für zukünftige Astronautinnen berechnen kann. Die erste Frau wird voraussichtlich noch in diesem Jahr zum Mond fliegen, was die Dringlichkeit dieser Forschungen unterstreicht.