Trump beschuldigt Newsom der Komplizenschaft mit Protest-Randalierern!

Trump beschuldigt Newsom der Komplizenschaft mit Protest-Randalierern!
Los Angeles, USA - In einem hitzigen Wortgefecht zwischen US-Präsident Donald Trump und Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom stehen politische Spannungen und Proteste gegen die Migrationspolitik im Vordergrund. Trump beschuldigte Newsom, in Los Angeles radikale Demonstranten zu unterstützen und die Ordnung zu untergraben. Dies geschah während einer Rede auf dem Militärstützpunkt Fort Bragg in North Carolina, wo er erklärte, Newsom und die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, hätten „Unruhestifter, Aufwiegler und Aufrührer bezahlt“, ohne dafür jedoch Belege vorzulegen. Sein Vorwurf geht einher mit einer bereits länger anhaltenden Kritik an Newsoms Amtsführung.
Der Präsident warf dem Gouverneur vor, nicht nur seine Pflichten zu vernachlässigen, sondern aktiv am Versuch beteiligt zu sein, das Bundesgesetz zu ignorieren, wodurch die Stadt von „kriminellen Eindringlingen“ heimgesucht würde. Die Situation in Los Angeles, wo seit Tagen gegen Trumps harte Migrationspolitik protestiert wird, verschärfte sich weiter, als die US-Regierung 4.000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen ohne die Zustimmung von Newsom entsandte. Dieser Ausdruck militärischer Präsenz wurde von Newsom vehement abgelehnt.
Streit um Festnahmeforderungen
Der Konflikt eskalierte am Montag, als Trump die Festnahme von Newsom forderte. Diese Forderung folgte auf die Proteste, die sich gegen Trumps bundesstaatliche Einwanderungsrazzien und seine Entscheidung, Truppen nach Kalifornien zu schicken, richteten. Während Trump Newsoms Führung in verschiedenen Bereichen, unter anderem seinem Umgang mit den Bränden in Los Angeles und der Politik für transgender Athleten, scharf kritisierte, reagierte Newsom zunächst eher zurückhaltend auf die Angriffe.
Am gleichen Tag änderte Newsom jedoch seine Strategie und nutzte Social Media und Interviews, um auf die Vorwürfe zu reagieren. In einem klaren Signal, dass er sich nicht einschüchtern lassen will, forderte er den Grenzbeauftragten Tom Homan in einem MSNBC-Interview auf, ihn zu festnehmen, und erklärte, er sei bereit, „es einfach hinter uns zu bringen“. Trumps Antwort auf diese Herausforderung lautete, dass er es tun würde, wenn er an Homans Stelle wäre.
Reaktionen in den sozialen Medien
Inmitten dieses politischen Schlagabtausches haben sich auch die sozialen Medien als bedeutendes Schlachtfeld erwiesen. Newsom teilte ein Video von Trumps kommentierenden Äußerungen und nannte die Aufforderung zur Festnahme eines amtierenden Gouverneurs einen „unmissverständlichen Schritt in Richtung Autoritarismus“. Trump bezeichnete Newsoms „Hauptverbrechen“ als seine Kandidatur für das Amt des Gouverneurs und kritisierte scharf die bisherige Amtsführung des Kaliforniers. In dieser angespannten Atmosphäre konterte Newsom mit Videos, die sich über Trumps republikanische Unterstützer lustig machten, und stellte dessen Rhetorik infrage.
Die erbitterte Auseinandersetzung ist nicht nur ein Zeichen für den gespaltenen politischen Zustand in den USA, sondern auch ein Hinweis auf die anhaltenden Spannungen über Einwanderung und staatliche Verantwortung. Ob die Bürgermeisterin von Los Angeles, die amerikanische Flagge während der Proteste und die sich spiralartig zuspitzenden Konflikte zwischen Bundes- und Landesregierung zur Versöhnung beitragen werden, bleibt abzuwarten.
Weitere Informationen zu den Protesten in Los Angeles und der politischen Auseinandersetzung finden Sie bei Radio Köln und The New York Times.
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Ort | Los Angeles, USA |
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