
Am 13. Mai 2025 sorgt eine Entscheidung der Trump-Administration für Aufregung unter Journalisten. Das Weiße Haus hat den Zugang von Korrespondenten von Nachrichtenagenturen, darunter Associated Press (AP), Bloomberg und Reuters, zu Air Force One während einer geplanten Nahost-Reise des Präsidenten stark eingeschränkt. Diese Maßnahme hat nicht nur Auswirkungen auf die Berichterstattung, sondern wird auch als besorgniserregende Einschränkung der Pressefreiheit angesehen. Tagesschau berichtet, dass dies das erste Mal in der Geschichte des Press Corps ist, dass keine Reporter von Nachrichtenagenturen an Bord gehen.
Die White House Correspondents‘ Association (WHCA) hat die Entscheidung scharf kritisiert und bezeichnet sie als eine ernsthafte Bedrohung für die Pressearbeit. Der Zugang zur Präsidentenmaschine ist üblicherweise ein zentraler Ort für die Kommunikation zwischen dem Präsidenten und den Pressevertretern. Die WHCA äußerte tiefe Besorgnis über diese neuen Regelungen, die als Vergeltungsmaßnahme für die redaktionellen Entscheidungen der Agenturen interpretiert werden können. AP merkt an, dass die Berichte dieser Agenturen essenziell sind, da sie schnell an tausende Nachrichtenredaktionen und Millionen Leser weltweit verteilt werden.
Behinderung der Presseberichterstattung
Die von der Trump-Administration durchgesetzten Änderungen haben die Pool-Lösung, nach der eine ausgewählte Gruppe von Journalisten den Präsidenten begleitet, erheblich beeinträchtigt. Diese Medienrepräsentation ist wichtig, um eine gleichberechtigte Berichterstattung über die Aktivitäten des Präsidenten zu gewährleisten. Früher war der Zugang der Nachrichtenagenturen garantiert, nun müssen diese mit Printmedien um Plätze bei Air Force One und anderen Veranstaltungen im Oval Office konkurrieren.
Weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit dieser Entscheidung zeigen, dass AP von Veranstaltungen im Oval Office ausgeschlossen wurde, obwohl es eine richterliche Anweisung gab, die dies untersagte. Die Probleme begannen, nachdem AP sich geweigert hatte, den Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umzubenennen, was im Rahmen einer Exekutivverordnung von Trump gefordert wurde.
Gegenteilige Behandlung anderer Medien
Eine weitere besorgniserregende Entwicklung ist die Bevorzugung einiger Mediengruppen. Unter der neuen Regierung erhalten rechte Medien, Influencer, Blogger und Podcaster privilegierten Zugang zum Weißen Haus. Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt hat die Kontrolle über die Besetzung des Pools übernommen, die zuvor von der WHCA geregelt wurde. Diese Änderungen werden als Rückschritt für die Pressefreiheit und als Gefahr für die Transparenz in der Berichterstattung über die Präsidentschaft betrachtet.
Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Journalisten stehen, und hebt die Bedeutung des Zugangs zu Informationen in einer demokratischen Gesellschaft hervor. Wenn das Weiße Haus weiterhin den Zutritt für Journalisten einschränkt, könnte dies die Informationsmöglichkeiten für das amerikanische Volk stark beeinträchtigen und führen zu einem Missverhältnis in der Berichterstattung über die Aktivitäten des Präsidenten.