Die türkische Zivilluftfahrtbehörde hat kürzlich Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit im Luftverkehr zu verbessern. Diese neuen Regelungen gelten nicht nur für Touristen, sondern auch für einheimische Fluggäste. Die erste Fluggesellschaft, die diese Vorschriften umsetzt, ist Turkish Airlines. Die neuen Bestimmungen, die Anfang Mai 2025 in Kraft traten, zielen darauf ab, Unfälle und Verletzungen während des Fluges zu verhindern.
Die Regelungen besagen, dass Passagiere das Anschnallzeichen während des gesamten Flugs beachten müssen. Insbesondere nach der Landung müssen die Fluggäste sich bis zum vollständigen Anhalten des Flugzeugs anschnallen bleiben. Wer dies ignoriert und sich zu früh abschnallt oder im Gang aufsteht, riskiert ein Bußgeld, dessen genaue Höhe bislang unbekannt ist, jedoch Berichten zufolge etwa 60 Euro betragen könnte.
Sicherheitsbedenken im Fokus
Hintergrund dieser Strenge sind Sicherheitsbedenken. Bei abrupten Bremsungen oder dem Heben von Gepäck kann es zu Verletzungen kommen, wenn die Passagiere nicht ordnungsgemäß angeschnallt sind. Beschwerden und Kontrollen haben gezeigt, dass viele Passagiere die Regeln ignorieren. Diesem Trend möchte die türkische Zivilluftfahrtbehörde durch strengere Maßnahmen entgegen wirken.
Die Airlines sind nun verpflichtet, die Anschnallpflicht während und nach der Landung klar zu betonen und den Fluggästen mitzuteilen, dass Verstöße mit Sanktionen geahndet werden können. Turkish Airlines hat bereits entsprechende Informationen an ihre Flugbegleiter weitergegeben, damit diese bei den Passagieren die nötige Aufmerksamkeit für die neue Regelung schaffen können.
Öffentliche Meinung
Eine Umfrage unter über 19.000 Nutzern zeigt, dass 78 Prozent der Befragten die Maßnahmen als gerechtfertigt empfinden, während 16 Prozent sie als übertrieben ansehen. Sechs Prozent der Teilnehmer sind unentschlossen. Trotz der Skepsis einiger Passagiere haben die Behörden deutlich gemacht, dass die Einhaltung dieser Regelungen entscheidend für die Sicherheit des Flugbetriebs ist. Wer gegen die Vorschriften als „vorschriftswidrig reisender Passagier“ verstößt, kann von der Crew gemeldet werden, was zu weiteren rechtlichen Konsequenzen führen kann.
In Anbetracht der zunehmenden Zahl an Beschwerden und der drohenden Bußgelder hoffen die Behörden, dass die neue Verordnung zu einer sichereren Reiseerfahrung beiträgt und den Passagieren bewusst wird, wie wichtig es ist, sich während des gesamten Fluges an die Sicherheitsanweisungen zu halten.
Weitere Informationen zu den neuen Vorschriften sind in den Artikeln von Schwäbische.de und n-tv.de zu finden.
