
Urlaub in den Niederlanden könnte für deutsche Urlauber, insbesondere für diejenigen aus Nordrhein-Westfalen, ab dem 1. Januar 2026 deutlich teurer werden. Die niederländische Regierung plant, den Mehrwertsteuersatz für Vermietungen von derzeit 9 % auf 21 % zu erhöhen, was einer Erhöhung um 12 % entspricht. Diese Maßnahme zielt auf die Deckung des Steuerplans 2025 ab, der einen Finanzierungsbedarf von etwa 2,3 Milliarden Euro hat. Das berichtet Der Westen.
Die Erhöhung betrifft nicht nur Hotelzimmer, sondern auch Bed and Breakfasts, möblierte Ferienwohnungen und Zimmer für Kurzaufenthalte. Aktuell beträgt der Mehrwertsteuersatz in Deutschland 7 %, was unter dem geplanten neuen Satz in den Niederlanden liegt. Ferienimmobilienbesitzer sollten sich auf die Änderungen vorbereiten, da die Erhöhung der Mehrwertsteuer auch Auswirkungen auf die Vermietung haben könnte.
Auswirkungen auf die Tourismusbranche
Die Branche zeigt sich besorgt über die möglichen Folgen der Mehrwertsteuererhöhung. Rien Mol, Betreiber des Landguts Het Rheins, äußert Bedenken, dass höhere Preise Urlauber abschrecken könnten. Jeroen van den Berg, Parkmanager von Center Parcs Sandur in Emmen, beschreibt die Situation als unangenehm für deutsche Gäste, die einen Anstieg der Urlaubskosten erwarten müssen.
Über 7 Millionen Deutsche besuchten im vergangenen Jahr die Niederlande, wobei viele von ihnen Ferienimmobilien besitzen, die sie entweder selbst nutzen oder vermieten. Der geplante Anstieg der Urlaubskosten könnte die Entscheidung, in die Niederlande zu reisen, für einige schwerer machen, außer man entscheidet sich, einen eigenen Wohnwagen oder ein Zelt zu nutzen.
Die Dehnung zwischen der Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Anziehungskraft der niederländischen Urlaubsorte wird von den Betreibern und der Branche intensiv diskutiert. Man steht im Austausch mit der niederländischen Regierung, um Lösungen zu finden, die die touristische Attraktivität der Region aufrechterhalten können. So wird der Tourismus in den Niederlanden auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen müssen, um den Anforderungen von Urlaubern aus den Nachbarländern gerecht zu werden.
Mit dem Abflauen der Reisebeschränkungen könnte die Nachfrage in den kommenden Jahren weiter steigen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie die neuen Kostenstrukturen die Reisewilligkeit beeinflussen werden. Die Eigentümer von Ferienhäusern sowie diejenigen, die in den Markt einsteigen möchten, sollten sich gründlich über die möglichen finanziellen Auswirkungen der bevorstehenden Mehrwertsteueranhebung informieren, um strategisch planen zu können. D-NL Business House hebt hervor, dass der Aufenthalt in den Niederlanden voraussichtlich teurer wird, es sei denn, man nutzt eigene Unterbringungsmöglichkeiten.