
Eine aktuelle Umfrage zur Reisekultur in der Deutschschweiz zeigt, dass die Mittelklasse ihre Reisebudgets gut im Griff hat. So hat eine Studie von Swiss Bankers, die von Appinio durchgeführt wurde und rund 1.600 Befragte im Alter von 14 bis 99 Jahren umfasst, ergeben, dass die meisten Deutschschweizer ein Ferienbudget zwischen 2.000 und 4.000 Franken einplanen. Besonders bemerkenswert ist, dass 36% der Reisenden in diesem Budgetrahmen bleiben, wohingegen 28% weniger als 2.000 Franken ausgeben. Narben sich 17% der Befragten mit einem Budget von 4.000 bis 6.000 Franken, geben ca. 20% sogar mehr als 6.000 Franken für Reisen aus. Dies verdeutlicht die Vielfalt der Reisewilligkeit, während die Mehrheit auch große Ausgaben scheut.
Ebenfalls aufschlussreich ist das durchschnittliche Reiseverhalten der Deutschschweizer. Die durchschnittliche Reisedauer beträgt knapp 11 Tage, wobei längere Reisen die Ausnahme bilden. Etwa ein Viertel der Reisenden gibt an, mehr als zwei Wochen unterwegs zu sein. Die Planung der Reisen erfolgt häufig vorausschauend: 33% buchen 4 bis 6 Monate im Voraus, und die Mehrheit plant ihre Reise mindestens einen Monat vorher. Besonders bei den Altersgruppen 25 bis 34 und 45 bis 54 Jahren ist eine Buchung in diesem Zeitraum verbreitet.
Beliebte Reisearten und Buchungsmethoden
Die Ergebnisse der Swiss Bankers Reisestudie 2024 unterstreichen die Vorlieben der Deutschschweizer. Strandferien erfreuen sich mit 61,2% der Befragten großer Beliebtheit, gefolgt von Städtereisen, die 51% ausmachen. Wanderferien sind für 32% attraktiv, während Kreuzfahrten und Veloferien weniger Zuspruch finden. Die Befragten geben zudem an, dass sie häufig in familiären oder freundschaftlichen Gruppen reisen; 54,2% bevorzugen dabei die Familie als Reisepartner, gefolgt von Paaren mit etwa 33%.
Die Buchungsmethoden verdeutlichen ebenfalls ein signifikantes Detail: 68% der Reisenden nutzen Laptop, Computer oder Tablet für ihre Buchungen, während weniger als 6% auf das Telefon oder Reisebüros zurückgreifen. Dies zeigt, dass die Digitalisierung auch das Reiseverhalten stark geprägt hat. Zudem ist es bemerkenswert, dass alleinreisende Personen oft älter sind, da ca. 17,5% der alleinreisenden Befragten in der Altersgruppe der Senioren zu finden sind.
Nachhaltigkeit und zukünftige Entwicklungen
Ein weiteres interessantes Augenmerk der Umfrage ist das Thema Nachhaltigkeit. Für 34% der Generation ab 65 Jahren stellt Nachhaltigkeit bei Reisen ein relevantes Thema dar. Dies könnte darauf hindeuten, dass ein stärkeres Bewusstsein für umweltfreundliche Reiseoptionen in dieser Altersgruppe besteht, was zukünftige Trends beeinflussen könnte. Die umfassenden Daten zeugen insgesamt von einer diversifizierten Reisekultur in der Deutschschweiz, die sowohl finanzielle Aspekte als auch persönliche Vorlieben und Werte berücksichtigt. Die Umfrage zeigt, dass die Deutschschweizer sowohl gerne im Voraus planen als auch die Vorzüge der Digitalisierung nutzen, um ihre Reisen zu gestalten.
Für weitere Informationen zu den Ergebnissen der Umfrage und zu den Vorlieben der Reisenden, können die Studien unter Bluewin und Swiss Bankers eingesehen werden.