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Die Schattenseiten des Massentourismus: Überfüllte Urlaubsorte unter Druck!

Überfüllte Urlaubsorte erfreuen sich unter deutschen Reisenden großer Beliebtheit, obwohl sie häufig mit Problemen wie Massentourismus, hohen Preisen und überfüllten Stränden konfrontiert sind. Diese Nachfrage führt nicht nur zu einer Belastung der Orte, sondern auch zu Protesten von Einheimischen, die unter den Folgen des Overtourism leiden. Aktuelle Forschung zeigt, dass Faktoren wie steigendes Einkommen und die Verfügbarkeit von Billigflügen, insbesondere durch Anbieter wie Ryanair, einen massiven Anstieg der Besucherzahlen bewirken. Merkur berichtet, dass soziale Medien, insbesondere Instagram und Facebook, zur Beliebtheit dieser Hotspots beitragen, indem sie unvergessliche Urlaubsbilder verbreiten.

Immer mehr Länder und Städte fördern den Tourismus als Motor ihrer Wirtschaft, ohne die langfristigen Auswirkungen auf die lokale Infrastruktur und Gemeinschaften zu bedenken. Die Digitalisierung spielt eine entscheidende Rolle, da sie das Planen und Buchen von Reisen vereinfacht und somit zur Überlastung bestimmter Destinationen beiträgt. Die Konsequenzen sind lange Warteschlangen, überteuerte Preise und ein Verlust an Authentizität des Reisens. Reisende, die überfüllten Orten entfliehen möchten, können auf alternative Reiseziele zurückgreifen. Hierzu zählen unter anderem Australien, die USA, Tansania, Peru, Argentinien, Kolumbien, Iran, Ecuador, Uruguay und Finnland.

Praktische Tipps für Reisende

Innerhalb Europas sind weniger überlaufene Orte besonders attraktiv. Zu empfehlen sind die Küsten Portugals oder kleinere italienische Städte wie Triest und Bergamo. Zudem bieten griechische Inseln wie Naxos und Samos eine ruhige Alternative zu den stark frequentierten hot spots. Reisende können aktiv zur Minderung des Overtourism beitragen, indem sie umweltbewusst reisen, die Nebensaison wählen und die lokalen Gepflogenheiten respektieren. Es wird empfohlen, ausschließlich lizenzierte und legale Unterkünfte zu buchen, um den Wohnraum der Einheimischen zu schützen.

Ein aktuelles Beispiel für die Bemühungen, den Massentourismus zu reduzieren, ist Amsterdam. Die Stadt plant verschiedene Maßnahmen, um der Überlastung entgegenzuwirken, die an Wochenenden regelmäßig ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Zu den geplanten Maßnahmen gehört ein Verbot von Kreuzfahrtschiffen und Touristenbussen sowie ein Verbot von Cannabis und Alkohol in bestimmten Bereichen. Außerdem soll es Obergrenzen für touristische Übernachtungen geben und die Öffnungszeiten an beliebten Orten sollen eingeschränkt werden. Eine offizielle Online-Kampagne mit dem Slogan „Stay away“ soll zusätzliche Aufmerksamkeit auf das Problem lenken. Merian hebt Utrecht als empfehlenswerte alternative Reisemöglichkeit hervor, die nur 40 Kilometer von Amsterdam entfernt liegt.

Alternativen zu Amsterdam

Utrecht punktet mit typischen Kanälen und Grachten sowie mit einer lebendigen Café-Kultur und mehreren sehenswerten Museen. Die Stadt beherbergt den beeindruckenden Domturm, der mit 112 Metern Höhe einen fantastischen Ausblick auf die Altstadt und die moderne Architektur bietet. Besucher können die Stadt bequem per Fahrrad erkunden, Kanalfahrten unternehmen oder in einem der vielen Restaurants und Terrassen entspannen, die zum Verweilen an den malerischen Wassern einladen.

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