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Achtung, Urlauber! Neue Diesel-Fahrverbote in ganz Europa drohen!

In Europa sind die Regelungen zu Diesel-Fahrverboten äußerst vielfältig und variieren von Land zu Land erheblich. Während es kein einheitliches Diesel-Fahrverbot gibt, haben viele Länder spezifische Maßnahmen zur Bekämpfung der Luftverschmutzung implementiert. Autofahrer, insbesondere deutsche Touristen, sollten sich daher im Vorfeld ihrer Reisen über die geltenden Vorschriften informieren, um Bußgelder zu vermeiden. [Merkur] berichtet, dass lokale Maßnahmen oft auch für ausländische Fahrzeuge gelten.

Ein besonders strenges Beispiel findet sich in Paris, wo an jedem ersten Sonntag im Monat ein Fahrverbot für die Euro 3-Diesel im Stadtzentrum besteht. Auch in Athen wird ein rotierendes Fahrverbot angewendet, das üblicherweise in den Sommermonaten ausgesetzt ist. In den Niederlanden gibt es Umweltzonen, die in Städten wie Arnheim, wo Diesel vor 2005 verboten sind, strenge Vorschriften aufstellen.

Regionale Besonderheiten der Fahrverbote

In Norwegen, das in vielen Städten eine City-Maut erhebt, gelten in Oslo und Bergen zwischen 6 und 22 Uhr rotierende Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, wenn die Luftverschmutzung hoch ist. Italien führt ab Oktober 2025 neue Regelungen ein, die Dieselfahrzeuge betreffen. In Mailand etwa ist der Zugang für Euro 0 bis 3-Diesel von Montag bis Freitag zwischen 7:30 und 19:30 Uhr verboten. Auch in der Lombardei gelten ab Oktober 2025 umfassende Einschränkungen für Euro-5-Diesel. Hier ist von Montag bis Freitag eine Regelung zwischen 7:30 und 19:30 Uhr vorgesehen.

In Emilia-Romagna müssen Autofahrer ab Oktober 2025 mit Fahrverboten in Gemeinden der Po-Ebene rechnen, wenn diese mehr als 30.000 Einwohner haben. Auch Venetien plant für größere Städte ab demselben Zeitraum Fahrbeschränkungen. Verstöße gegen diese Fahrverbote können teuer werden; ein Bußgeld in Höhe von 168 Euro ist die Regel, und wenn jemand mehrfach auffällt, droht ein temporärer Führerscheinentzug von 15 bis 30 Tagen.

Besonderheiten in europäischen Metropolen

In vielen europäischen Städten, darunter auch Antwerpen, Brüssel und Gent in Belgien, gilt das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge der Euro-Norm 0 bis 4 rund um die Uhr. Autofahrer müssen sich vorab registrieren, um in diese Umweltzonen einfahren zu dürfen. Dänemark, vor allem Kopenhagen, und zahlreiche Städte in Frankreich haben ebenfalls Umweltzonen eingerichtet, die ähnliche Regelungen vorsehen.

Ebenso in London, wo während der Stoßzeiten eine City-Maut für alle motorisierten Fahrzeuge gilt, und in vielen anderen britischen Städten, die Umweltzonen etabliert haben. Auch in Städten wie Prag und Budapest müssen Fahrer von Lkw in umweltschädlichen Kategorien mit Einschränkungen rechnen. Insgesamt empfiehlt es sich für Autofahrer, sich stets im Vorfeld über die aktuellen Vorschriften und Umweltzonen in den Ländern zu informieren, die sie bereisen möchten [ADAC].

Die Vielfalt der Regelungen verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig mit den Bestimmungen auseinanderzusetzen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden und die Umwelt zu schützen.

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