Waldbrände in Griechenland: Evakuierungen und Alarmstufe Orange!

Waldbrände in Griechenland: Aktuelle Lage, Evakuierungen und Sicherheitshinweise für Reisende im Sommer 2025.
Waldbrände in Griechenland: Aktuelle Lage, Evakuierungen und Sicherheitshinweise für Reisende im Sommer 2025. (Symbolbild/ER)

Waldbrände in Griechenland: Evakuierungen und Alarmstufe Orange!

Athen, Griechenland - Waldbrände sind in Griechenland, insbesondere in der Ägäis, im Sommer ein häufiges Ereignis. Momentan sind die Regionen rund um Athen und die Insel Chios betroffen, woraufhin die Behörden Evakuierungen für Einwohner und Urlauber angeordnet haben. Im südlichen Peloponnes, in der Umgebung von Athen sowie auf den Inseln Lesbos und Samos gilt derzeit Alarmstufe „orange“. Temperaturen in Griechenland erreichen bis zu 40 Grad Celsius, während starke Winde die Gefahr von Bränden erheblich erhöhen.

In Südosten Athens brach ein Busch- und Waldbrand aus, der einen Großeinsatz der Feuerwehr erforderte. Glücklicherweise konnte das Feuer mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Auf Chios kam es fast gleichzeitig zu drei Bränden, die sich vereinigt haben und dabei etwa 4000 Hektar Land in Mitleidenschaft gezogen haben, bevor sie gelöscht werden konnten. Die augenblicklichen klimatischen Bedingungen, einschließlich extremer Hitze und trockener Winde, begünstigen die Entstehung von Busch- und Waldbränden, was auch zu Beeinträchtigungen der Infrastruktur führte, etwa durch Straßensperren.

Evakuierungen und Sicherheitsvorkehrungen

Die griechischen Behörden haben als direkte Reaktion auf die Brände die Evakuierung von Anwohnern angeordnet, besonders in gefährdeten Gebieten. Dies betrifft unter anderem Kinder-Sommerlager in Dörfern im Osten von Athen sowie in der Nähe von Loutraki im Westen. Der Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hebt hervor, dass der Schutz von Menschenleben oberste Priorität hat. Rund 1200 Kinder aus Ferienlagern in der Nähe von Loutraki wurden sicher evakuiert, während in einigen Regionen, wie in Anavyssos und Saronida, bis zu 20 Wald- und Buschbrände bewohnbare Gebiete bedrohen.

Der Zivilschutz hat zudem die Anstrengungen zur Eindämmung der Brände verstärkt, während die Feuerwehr vor erhöhtem Risiko durch die hohen Temperaturen warnt. Windböen erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h, was die Löscharbeiten nicht nur gefährlicher, sondern auch komplizierter macht. Am Wochenende waren die Temperaturen in der Region Theben sogar höher als 44 Grad, und die Akropolis wurde während der heißesten Stunden des Tages geschlossen.

Hinweise für Urlauber

Urlauber in Griechenland sollten die Anweisungen der lokalen Behörden genau befolgen und sicherstellen, dass sie in Notfällen die Notrufnummer 112 nutzen können. Deutsche Touristen wird geraten, „Notfallbenachrichtigungen“ auf ihren Mobiltelefonen zu aktivieren. Bei außergewöhnlichen Umständen wie Waldbränden haben Pauschalurlauber die Möglichkeit, ihre Reisen kostenlos zu stornieren. Allerdings ist extreme Hitze allein kein gültiger Stornierungsgrund, und mögliche Stornokosten können entstehen, wenn aus Angst oder Bedenken vor einer Reise abgesagt wird.

Individualreisende benötigen bei gesperrten Regionen keine Zahlung für nicht erbrachte Leistungen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass Informationen über Sicherheitsvorkehrungen zu Waldbränden beim Auswärtigen Amt verfügbar sind. Trotz der schweren Lage mit Waldbränden bleibt die Hoffnung auf eine Entspannung der Wetterbedingungen: Der Wetterdienst EMY sagt für die nächsten Tage eine leichte Abkühlung um einige Grad voraus, auch wenn eine neue Hitzewelle mit Höchstwerten bis zu 43 Grad nicht auszuschließen ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Griechenland gegen die Bedrohung durch Waldbrände ankämpft und sowohl Bürger als auch Touristen gut informiert und schützend in Sicherheit gebracht werden.

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OrtAthen, Griechenland
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