
Das Auswärtige Amt hat eine eindringliche Warnung für Reisen in sieben Mittelmeerländer ausgesprochen. Diese Warnung betrifft insbesondere beliebte Urlaubsziele wie Griechenland, Italien, Ägypten, Israel, Libanon, Syrien und Libyen. Die Gefahren, die Reisende dort erwarten, sind vielfältig und erfordern besondere Vorsicht, sowohl was die Wetterbedingungen als auch sicherheitstechnische Aspekte angeht. Laut Merkur wird Reisenden geraten, sich vorab umfassend zu informieren und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
In Griechenland etwa wird angedeutet, dass Hitzeperioden mit Temperaturen über 40 Grad Celsius in den Sommermonaten zu erwarten sind. Reisende sollten daher vermeiden, sich in der prallen Sonne aufzuhalten und überfüllte Bereiche zu frequentieren. Besonders gefährdet sind Babys, Kinder, Senioren sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen. Die Empfehlung des Auswärtigen Amts umfasst auch, leichte, helle Kleidung zu tragen, ausreichend Wasser zu trinken und Sonnenschutz sowie ein mobil geladenes Handy mit einer Powerbank mitzunehmen.
Wettergefahren in Italien und anderen Ländern
Italien leidet unter akuten Wassermangel und Dürre, insbesondere in Mittel- und Süditalien. Reisewarnungen ermutigen Urlauber, sich über die Lage auf der Internetseite von ISPRA zu informieren, während aktuelle Wetterwarnungen auf MeteoAlarm eingesehen werden können. Auch Länder wie Ägypten, Israel und Libanon stehen aufgrund spezifischer Gefahren im Fokus. Deutsche Staatsbürger, die sich in diesen Regionen aufhalten, werden aufgefordert, dort unverzüglich auszureisen. In Ägypten ist vor Reisen in den Norden der Sinai-Halbinsel und unbegleitete Ausflüge im Süden der Halbinsel zu warnen. Ähnlich kritisch ist die Lage in Israel, wo Reisen in den Gazastreifen und das Westjordanland extrem riskant sind.
Im Libanon sollten Reisende vorsichtig sein, besonders im Süden und Grenzgebieten zu Syrien. Die Sicherheitslage kann durch Terroranschläge und Unruhen in diesen Gebieten destabilisiert sein. Auch Reisewarnungen für Syrien und Libyen bestehen aufgrund spezifischer Gefahren, wobei deutscher Staatsbürger in Libyen bei der Botschaft um Unterstützung nachfragen sollten, die jedoch eingeschränkt ist.
Hitzewellen und ihre Auswirkungen auf den Sommer 2024
Zusätzlich zu den aktuellen Sicherheitsbedenken werden die sommerlichen Wetterbedingungen in Europa ebenfalls beleuchtet. Laut Reisereporter wurden im letzten Sommer hitzebedingte Extremereignisse wie Waldbrände und Dürren in Mittelmeerländern beobachtet, was zu Evakuierungen von Urlaubern führte. So mussten beispielsweise im Juli 2023 auf Rhodos etwa 20.000 Menschen aufgrund von Waldbränden evakuiert werden. Mit Blick auf die kommenden Jahre erwarten Forscher eine Zunahme dieser Extremwetterereignisse, was neue Herausforderungen für die Urlaubsbranche mit sich bringt.
Die durchschnittliche Oberflächentemperatur hat durch menschlichen Einfluss bereits zugenommen, was das Risiko für Hitzewellen erhöht. Wissenschaftliche Studie prognostizieren, dass sich die Tage mit gefährlicher Hitze in Europa bis 2050 mehr als verdoppeln könnten. Urlauber sollten sich demnach auf diese klimatischen Veränderungen einstellen. Die Reiseanbieter setzen daher verstärkt auf Präventions- und Evakuierungskonzepte, um den Anfragen der Urlauber entgegenzukommen.
Obwohl das Interesse an den nördlichen Ländern steigt, bleibt das Konzept von beliebten Reisedestinationen wie Spanien, Griechenland und der Türkei unverändert. Reiseveranstalter passen ihre Angebote an die neuen Gegebenheiten an und verlängern die Saison bis in den November, um den Wünschen der Urlauber gerecht zu werden. Doch sollten Reiseinteressierte stets die aktuelle Sicherheitslage sowie die klimatischen Vorhersagen im Blick behalten, um unliebsamen Überraschungen vorzubeugen.