Generalstreik in Italien: Chaos für Reisende und Urlauber droht!

Generalstreik in Italien am 20. Juni 2025: Auswirkungen auf Verkehr, Flüge und Fährverbindungen. Reisende sollten informiert bleiben.
Generalstreik in Italien am 20. Juni 2025: Auswirkungen auf Verkehr, Flüge und Fährverbindungen. Reisende sollten informiert bleiben. (Symbolbild/ER)

Generalstreik in Italien: Chaos für Reisende und Urlauber droht!

Rom, Italien - Am 20. Juni 2025 erleben Reisende in Italien die Auswirkungen eines großangelegten 24-stündigen Generalstreiks, der um 21 Uhr am 19. Juni begann und bis 21 Uhr am 20. Juni andauert. Dieser Streik betrifft zahlreiche Sektoren, insbesondere den Verkehrssektor, aber auch Schulen und das Gesundheitswesen. Die Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen, mehr Investitionen in öffentliche Dienstleistungen und einen Waffenstillstand in Gaza. Aktuelle Berichte von Merkur bestätigen, dass etwa ein Viertel der Beschäftigten in Städten wie Rom und Turin aktiv am Streik teilnehmen.

Der Bahnverkehr ist stark betroffen; es kommt sowohl zu Verspätungen als auch zu Ausfällen bei Regional-, Fern- und Hochgeschwindigkeitszügen. Insbesondere gelten garantierte Fahrzeiten im Zugverkehr zwischen 6 und 9 Uhr sowie zwischen 18 und 21 Uhr. Auch im Flugverkehr sind erhebliche Einschränkungen zu verzeichnen, da die italienische Airline Ita Airways am 20. Juni insgesamt 32 Flüge absagen musste. Reisende werden aufgefordert, ihren Flugstatus regelmäßig zu prüfen.

Öffentlicher Nahverkehr und weitere Auswirkungen

Im öffentlichen Nahverkehr in Rom sind einige Metro-Linien sowie bestimmte Verbindungen vollständig eingestellt, während andere nur teilweise aktiv sind. Auch eine Reisegruppe aus der Steiermark, die in Venedig Urlaub macht, hat Schwierigkeiten, eine Rückreise zu organisieren, da auch Wassertaxis von den Ausfällen betroffen sind. Besucher, wie eine Kärntnerin, sind von den Entwicklungen überrascht.

Die Streikmaßnahmen führen darüber hinaus zu Störungen im Straßentransport; in Bologna blockierten rund 7.000 Metallarbeiter eine Umgehungsstraße, was zu erheblichem Stau führte. Autobahnmitarbeiter setzten ihre Proteste ab 22 Uhr am 19. Juni fort, was zu weiteren Verzögerungen und geschlossenen Mautstellen führt. Diese Einschränkungen betreffen nicht nur den regionalen Verkehr, sondern auch den Fährverkehr, insbesondere Verbindungen nach Sardinien, Sizilien sowie ins Ausland, etwa nach Griechenland, Spanien und Kroatien.

Obwohl es zu erheblichen Ausfällen kommen kann, bleibt eine Grundversorgung des Verkehrs gewährleistet. Die Behörden raten den Reisenden, sich über aktuelle Entwicklungen bei ihren Verkehrsunternehmen zu informieren und gegebenenfalls nach Alternativen zu suchen. Die Situation bleibt angespannt, während Gewerkschaften und Regierung weiterhin über die geforderten Verbesserungen diskutieren.

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OrtRom, Italien
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