Italien

Gigantische Basilika im kleinen Dorf: Ein Wunderwerk des Barock!

Vicoforte, eine beschauliche Gemeinde in der norditalienischen Provinz Cuneo, hat sich aufgrund eines außergewöhnlichen Wahrzeichens einen Namen gemacht: der Basilika Santuario Regina Montis Regalis. Diese monumentale Kirche, im prachtvollen Barockstil gehalten, ist nicht nur das Hauptmerkmal des kleinen Dorfes, sondern auch ein bedeutendes architektonisches und kulturelles Erbe Italiens. Die Basilika beherbergt die größte elliptische Kuppel der Welt mit einer beeindruckenden Höhe von 75 Metern und einem Durchmesser von 35 Metern.

Der Bau der Basilika kann auf die Savoyer-Dynastie zurückgeführt werden, die die Errichtung des Heiligtums im späten 16. Jahrhundert initiierte. Zuvor befand sich an dieser Stelle ein bescheidener mittelalterlicher Schrein, der ein Fresko aus dem 15. Jahrhundert beherbergte, das die Madonna mit Kind darstellt. Ein entscheidendes Ereignis in der Geschichte des Felsheiligtums ereignete sich um 1590, als ein Jäger während einer Schießpartie das Bild der Jungfrau Maria traf, welches daraufhin angeblich zu bluten begann. Diese Wundergeschichte trug maßgeblich dazu bei, dass der Ort zum Zentrum von Pilgerreisen wurde.

Bedeutung der Basilika

Die Basilika wurde 1880 zum italienischen Nationaldenkmal erklärt und erhielt 1935 durch Papst Pius XI. den Titel „Basilica minor“. Die Deckengemälde, die das Thema Erlösung behandeln, wurden 1748 von den Künstlern Mattia Bortoloni und Felice Biella vollendet und erstrecken sich über mehr als 6.000 Quadratmeter. Besucher haben die Möglichkeit, diese Kunstwerke von einer Höhe von bis zu 60 Metern zu betrachten.

Der Bau der Basilika wurde im 18. Jahrhundert unter der Leitung des Architekten Francesco Gallo fortgesetzt, der die unverwechselbare Kuppel errichtete. Gallo musste das Gerüst selbst entfernen, um zu beweisen, dass die Struktur eigenständig stehen könne, da viele Menschen an deren Stabilität zweifelten. Der Bau erhielt schließlich 1884 seine heutige Form mit der Fertigstellung der Campanili und der drei Fassaden.

Pilgerstätte und königliche Ruhestätte

Zusätzlich zu ihrer architektonischen Pracht hat die Basilika eine zentrale Rolle im Leben der italienischen Monarchie gespielt. Am 15. Dezember 2017 wurden die Überreste von Königin Elena von Italien heimlich von Montpellier, Frankreich, in die Kapelle San Bernardo im Heiligtum übertragen. Nur zwei Tage später fanden auch die Überreste von König Vittorio Emanuele III. ihren Weg aus der St. Catherine’s Cathedral in Alexandria, Ägypten, und wurden neben der ehemaligen Königin beigesetzt.

Die Basilika Santuario Regina Montis Regalis bleibt ein bedeutender Anziehungspunkt für Touristen und Pilger, die die kulturellen und historischen Aspekte dieses erstaunlichen Bauwerks erleben möchten. Die Verbindung von Glauben, Geschichte und beeindruckender Architektur macht Vicoforte und seine Basilika zu einem einzigartigen Ziel in Italien.

Wichtige Informationen zur Basilika:

  • Höhe der Kuppel: 75 Meter
  • Durchmesser der Kuppel: 35 Meter
  • Fläche der Deckengemälde: über 6000 Quadratmeter
  • Jahr der Erklärung zum Nationaldenkmal: 1880
  • Weihe zur „Basilica minor“: 1935
[ReiseReporter] berichtet, dass Vicoforte durch die Basilika zu einem bedeutsamen Ziel geworden ist, während [Wikipedia] wichtige historische Details zur Entwicklung des Heiligtums liefert.

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