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Klimawandel: Urlaub in Südeuropa wird zur Hitzeschlacht!

Die Sommermonate in Südeuropa werden zunehmend von extremer Hitze geprägt. Bereits im März 2025 wurden auf Kreta Rekordtemperaturen von 33,7 Grad Celsius verzeichnet, was die Konsequenzen des Klimawandels eindrücklich vor Augen führt. Laut Kurier litten sowohl Urlauber als auch Einheimische im Sommer 2023 unter dieser schädlichen Wärme, insbesondere in Griechenland, wo Mitte Juli Temperaturen von bis zu 43 Grad gemessen wurden.

In Italien wurden Städte wie Rom, Florenz und Bologna von der Alarmstufe Rot betroffen, was zu offiziellen Warnungen des Gesundheitsministeriums führte. Dieses empfahl der Bevölkerung, sich möglichst in Innenräumen aufzuhalten, um die gesundheitlichen Risiken zu minimieren. Meteorologin Michaela Koschak kündigt an, dass solche extremen Temperaturen in Zukunft häufiger auftreten könnten, was das Mittelmeer als Urlaubsziel weniger attraktiv macht.

Gesundheitliche Risiken und steigende Sterberaten

Die gesundheitlichen Folgen dieser Hitzewellen sind alarmierend. Laut Hans Kluge von der WHO sind die Auswirkungen der globalen Erwärmung in Europa zunehmend spürbar. Zwischen 2000 und 2019 erlagen weltweit jährlich etwa 489.000 Menschen hitzebedingten Ursachen, wovon etwa 176.000 in Europa registriert wurden. Die hitzebedingte Sterblichkeit in Europa ist in den letzten 20 Jahren um 30 Prozent gestiegen, was die Prognosen der Wissenschaft untermauert. Laut Spiegel könnten durch den Klimawandel in Zukunft zusätzlich 2,3 Millionen Menschen an den Folgen von Hitze und Kälte sterben.

Die extremen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf die Natur: Hohe Temperaturen und Dürreperioden führen in den Sommermonaten vermehrt zu Wald- und Flächenbränden. Besonders betroffen sind Regionen wie Apulien, Sardinien und Sizilien in Italien sowie nicht strandnahe Campingplätze in Kroatien, wo die Gefahr von Waldbränden hoch ist. Naturkatastrophen in Kroatien können zudem zu Straßensperren und Stromausfällen führen.

Reisen unter neuen Bedingungen

Die Urlaubsplanung wird durch diese Risiken zunehmend komplizierter. Auf den Balearen und Kanaren kommt es häufig zu starken Regenfällen, die Überschwemmungen nach sich ziehen können. Vor diesem Hintergrund hat das Auswärtige Amt Reisewarnungen für Gebiete an der Grenze zu Syrien und dem Irak ausgesprochen. Dort gelten Sicherheitsstufen 2 und 3.

Die Extreme des Klimas zeigen sich sogar in Ägypten, wo im Juni 2024 Temperaturen von bis zu 50,9 Grad Celsius gemessen wurden. Während der Hadsch in Mekka starben 1.301 Menschen aufgrund extremer Hitze von 49 Grad Celsius. Angesichts dieser Entwicklungen empfiehlt Meteorologin Koschak, künftig Urlaubsziele in Skandinavien wie Schweden, Norwegen und Finnland in Betracht zu ziehen. Diese Regionen könnten als Alternative zu den zunehmend unberechenbaren Sommerdestinationen in Südeuropa dienen.

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